Bad Zwischenahn - Bei der Suche nach der Ursache für den verheerenden Brand in der Gaststätte „Fröhlich Meer–Brauerei“ an der Eyhauser Allee hat die Polizei am Montag die Spurensuche aufgenommen. Dabei kamen ein Brandmittelspürhund sowie technisches Gerät zum Einsatz. Fündig geworden sind die Beamten allerdings nicht. Die Ursache des Feuers bleibt somit zunächst unklar: „Wir ermitteln weiter in alle Richtungen“, betonte ein Brandermittler. Auszuschließen sei bisher nur eine „biologische Ursache“, wie Blitzeinschlag.
Und da die Ursache unklar ist, hofft die Polizei auf die Hilfe von Zeugen. Personen, die sich Freitagabend vor Ausbruch des Brandes zwischen 20 und 21.15 Uhr im Bereich der Gaststätte aufgehalten haben, könnten wichtige Zeugen sein, betonte ein Polizeisprecher. Aber auch Schaulustige, die sich rasch und in großer Zahl am Brandort eingefunden hatten, sollten sich bei der Polizei melden. Ein besonderes Augenmerk richten die Ermittler dabei auf den hinteren Bereich des Gebäudes. Dort sei die höchste Brandlast zu verzeichnen, so dass davon ausgegangen werde, dass das Feuer hier ausgebrochen sei. Hinweise nimmt das für Brandermittlungen zuständige Polizeikommissariat Westerstede unter
Montagmittag hatte Brandmittelspürhund „Tasko“ seine Arbeit aufgenommen. Zwischen verkohlten Holzbalken suchte er nach feinsten Überresten so genannter Brandbeschleuniger. Fündig geworden ist er allerdings nicht. Ebenso blieb die Untersuchung mit technischen Geräten bisher ergebnislos. Ein Brandsachverständiger wird die beschlagnahmte Brandstelle ebenfalls noch untersuchen.
Wie berichtete war am Freitagabend gegen kurz nach 21 Uhr in der seit mehreren Monaten geschlossenen Gaststätte mit Hotel ein Feuer ausgebrochen. Rund 80 Feuerwehrleute der Einheiten Bad Zwischenahn, Ohrwege und Dänikhorst waren bis Sonnabendmorgen mit den Löscharbeiten beschäftigt.
Die Gaststätte war nach einem Wasserschaden im oberen Hotelbereich seit Spätsommer des vergangenen Jahres geschlossen. Zuvor war der frühere „Schützenhof“ aufwendig renoviert worden. In der benachbarten früheren Tankstelle wurde eine kleine Brauerei eingerichtet. Diese blieb vom Feuer verschont.
Der Gemeinderat hatte die neue Erhaltungssatzung, die ursprünglich nur bis zur Aue gehen sollte, eigens bis zu dem Ensemble am Ortseingang ausgeweitet, um es bei einer möglichen künftigen Planung in diesem Bereich zu erhalten. Ob das nach dem Brand überhaupt noch möglich ist, muss nun ein Sachverständiger entscheiden. Laut Polizei entstand bei dem Feuer ein Schaden in Höhe von 400 000 bis 500 000 Euro.