Rodenkirchen - Anfang Juni werden die Handwerker anrücken, denn dann soll der Anbau an das Feuerwehrhaus in Rodenkirchen beginnen. Für die Erweiterung um zwei Stellplätze für die größeren Fahrzeuge sowie um einen darüber liegenden Versammlungs- und Schulungsraum rechnet die Feuerwehr mit einer Bauzeit von etwa einem Jahr, wie Ortsbrandmeister Lars Stratmann in der Jahreshauptversammlung mitteilte.
Erfolg bei Kindern
Während der Bauarbeiten muss auch das Feuerwehrhaus selbst umgebaut werden, insbesondere um Platz zu schaffen, denn die Mitgliederzahl steigt seit Jahren. Und die Jugendfeuerwehr erlebt derzeit einen Boom. Sie zählt inzwischen 36 Jugendliche.
Als „Erfolgsmodell“ bezeichnete der Ortsbrandmeister auch die Gründung der Kinderfeuerwehr im vergangenen Jahr. 43 Jungen und Mädchen sind dabei.
Zudem hat die Feuerwehr Rodenkirchen neue Aufgaben übernommen. Denn seit 1. Mai sind die Brandretter außerhalb der Regelarbeitszeit für die Gefahrenabwehr im Kernkraftwerk zuständig.
Mehr als 15 000 Dienststunden haben die 52 aktiven Einsatzkräfte im vergangenen Jahr geleistet, eine Zahl, die der künftige Gemeindebrandmeister Robert König als „Wahnsinn“ bezeichnete. Es gab 7 Brandeinsätze, 16 Hilfeleistungen, 7 Fehlalarme, 4 Brandsicherheitswachen und 2 Alarmübungen.
Zudem arbeitete das Ortskommando weiter am taktischen Einsatzkonzept im Wesertunnel. Insgesamt konnten die Brandschützer 17 Menschen retten, bei dreien kam jede Hilfe zu spät.
Zusätzliche Arbeit bringt die Markthalle. Denn aus Sicherheitsgründen müssen auf Anordnung der Kreisverwaltung bei Veranstaltungen Sicherheitswachen abgestellt werden, bis eine Brandmeldeanlage eingebaut ist.
Falschparker blockieren
Ihr neues Löschgruppenfahrzeug erwarten die Rettungskräfte für Ende März oder Anfang April. Von der Gemeindeverwaltung verlangte Stratmann, dafür zu sorgen, dass die auf dem Marktplatz ausgewiesenen Parkplätze für die Feuerwehrleute nicht länger von Falschparkern blockiert werden.