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Migrantenarbeit Schwangere an die Hand nehmen

Cloppenburg - Schwangerschaft und Geburt in Deutschland: fremdes Land, fremde Sprache und fremdes Leben. Da kommt viel zusammen. Hilfe hat eine Kooperation des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) mit dem Familienhebammendienst im Landkreis Cloppenburg und dem Caritas Sozialwerk (CSW) St. Elisabeth geboten.

Der Kursus lief über vier Termine. Sieben Schwangere aus Syrien und Afghanistan, die im CSW-Flüchtlingsheim in der Jümmestraße in Cloppenburg leben, erhielten wesentliche Informationen zum Thema „Schwangerschaft und Geburt in Deutschland“. Neben Tipps zu gesunder Ernährung sowie Vorsorgemaßnahmen durch einen Arzt und eine Hebamme stand auch das Verhalten bei Notfällen auf dem Programm. Schließlich galt es, die Frage „Wie erreiche ich das Krankenhaus bei Geburtsbeginn?“ zu beantworten.

Fragen und Antworten

Weitere Themen waren die Geburt selbst und die Abläufe im Kreißsaal. Dazu besuchten die Frauen das St.-Josefs- Hospital in Cloppenburg. Vor Ort gaben Experten Hinweise zum Ablauf des Aufenthalts im Krankenhaus sowie die Wochenbettzeit zu Hause. Inhaltlich bearbeitet wurde zudem das Thema Stillen, Flaschennahrung und Hygiene, eine gesunde Umgebung für das Baby sowie die Versorgung beim Kinderarzt.

Um Verständigungsprobleme aus dem Weg zu räumen, begleiteten zwei Sprachmittlerinnen das Projekt. Ein vom CSW angebotener Fahrdienst ermöglichte den Frauen die Teilnahme.

Bärbel Preut, Familienhebamme des SkF, lobte die Kooperation aller Beteiligten: „Die gute Vernetzung und Zusammenarbeit mit der Heimleiterin Karina Einhaus, CSW, dem Integrationslotsenbüro und den Hebammen am St.-Josefs-Hospital ermöglicht erst dieses tolle Projekt.“

Als perfekt beurteilten die Verantwortlichen die Räume des Mehrgenerationenhauses. Dort fühlten sich als Beteiligten gut aufgehoben.

Stimmiges Konzept

„Dort haben wir genügend Platz. Mit Unterstützung der SkF-Jahrespraktikantin Pia Teixera konnte während der Kurszeiten eine gute Kinderbetreuung angeboten werden“, so Preut. In ihrer Bilanz zeigten sich die Organisatoren einig: „Die Maßnahme war so erfolgreich, dass es nicht beim einmaligen Durchführen bleibt. Das belegen auch die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen.“

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