HUDE Das Hebegeschirr wurde aus Berne geholt. Der Pferdebesitzer lobt die Arbeit der Feuerwehr.
Von Stephan Onnen HUDE - Wir sind glücklich, dass es so gut ausgegangen ist Hudes Ortsbrandmeister Heiko Henjes war gestern Mittag die Erleichterung deutlich anzumerken. Seine Leute hatten in einem knapp zweistündigen Einsatz den elfjährigen Wallach Armani nahezu unversehrt aus einer Güllegrube gerettet.
Das Tier war am Vormittag beim Verlassen des Stalls eines an der Straße Am Postweg gelegenen Hofes in Hude durch die Bretterabdeckung der etwa 1,80 Meter tiefen Grube gebrochen. Die um 11.16 Uhr alarmierte Freiwillige Feuerwehr sicherte das Pferd zunächst mit Schläuchen, die an den Frontlader eines Treckers aufgehängt wurden. Gleichzeitig sorgte eine Tierärztin dafür, dass der Wallach ruhig gestellt wurde. In der Zwischenzeit ließ Ortsbrandmeister Henjes ein Hebegeschirr von der Berner Feuerwehr herbeischaffen. Hauptfeuerwehrmann Michael Fritschi stieg ausgerüstet mit einem schweren Atemschutzgerät in die kniehoch gefüllte Grube und legte dem Pferd das Geschirr an.
Landwirt Jochen Strothotte stellte seinen Trecker mit Teleskoparm zur Verfügung. Sein Sohn Cord leistete an den Steuerhebeln Präzisionsarbeit, als es galt, den Gabelträger am Pferdekörper vorbei in den Stalleingang zu bugsieren. Um 13.05 Uhr war es dann so weit: Der an den Tragegurten hängende Armani wurde aus der Grube gehoben. Bis auf ein paar Abschürfungen überstand das Pferd den Fehltritt unbeschadet. Jetzt sind Wärme und Ruhe gefragt, sagte Besitzer Heiko Gorath. Die Feuerwehr hat einen Super-Job gemacht, lobte er. Zum Dank wird er die Anschaffung eines Rettungsgeschirrs finanzieren.