Oldenburg - Alle Signale auf Rot: Voraussichtlich bis Montagmittag gesperrt ist der Oldenburger Hauptbahnhof. Alle Reisenden müssen bis dahin auf Busse umsteigen. Der Grund: Am Sonntag gegen 11 Uhr entgleiste ein Zug der Nordwestbahn beim Rangieren, vermutlich als er über eine defekte Weiche fuhr. Verletzt wurde niemand. Allerdings mussten schon am Sonntag alle Reisenden von und nach Oldenburg auf Busse umsteigen.
Alle Fernzüge wurden bereits in Delmenhorst gestoppt, die Nahverkehrszüge in Hude. Die Nordwestbahn ließ Busse zwischen Sandkrug und Rastede sowie zwischen Wüsting und Bad Zwischenahn pendeln. Start- und Haltepunkt des sogenannten Schienenersatzverkehrs war der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB). So will man es auch auch an diesem Montagmorgen regeln, rechnet aber wegen des Wochenbeginns mit hohem Passagieraufkommen.
Nordwestbahn-Sprecher Timo Kerßenfischer rät allen Bahn-Pendlern, an diesem Montagmorgen möglichst früh loszufahren. „Wir versuchen, alle Busse zu chartern, die wir bekommen können.“
Der Oldenburger Hauptbahnhof hatte komplett gesperrt werden müssen, da der auf dem äußeren Bahnhofsgelände entgleiste Zug einen Strommast geknickt hatte, und so das gesamte Oberleitungssystem gestört worden war. Bereits Sonntag sah Bahnhofsmanager Rolf von Häfen voraus, dass die Reparatur länger dauern würde.