Bockhorn /Zetel Vor fünf Jahren wurde viel diskutiert über die Zukunft der alten Bahnstrecke zwischen Bockhorn und Zetel. Ein Wanderweg galt damals noch als „Zukunftsmusik“ (NWZ vom 30. Oktober 2008). Eisenbahnromantiker befuhren den Schienenstrang durch eine der schönsten Naturrefugien der Friesischen Wehde mit selbst gebauten Draisinen, Anwohner genossen ihre Gartenruhe. Wie sieht es jetzt aus?
Der heutige Bockhorner Bürgermeister Andreas Meinen war von Anfang an ein großer Befürworter davon, den Bahndamm für touristische Zwecke zu nutzen. Beharrlich hat er entsprechende Pläne vor allem in Kooperation mit der Gemeinde Zetel in die Tat umgesetzt. Heute heißt der Bahndamm „Kronshörner Padd“ und ist Teil eines umfangreichen Rad- und Wanderwegenetzes im „Naturerlebnis südliches Friesland“.
„Dieses System, zu dem auch die Wanderwege im Neuenburger Urwald gehören, wird sehr gut angenommen“, berichtet Meinen. Er fährt selbst des Öfteren über den Radweg zwischen Bockhorn und Zetel: „Da kommen mir immer Fußgänger und Radfahrer entgegen.“
Er sieht für die Gemeinden in der Wehde Chancen im Fahrrad-Tourismus, die sich bereits auf einem ganz anderem Gebiet aufzeigen lassen würden: „Ein Hotelbetreiber im Bockhorner Zentrum hat gerade in großem Stil erweitert. Das ist sicher auch mit dem Blick auf Fahrradgruppen geschehen.“