BOCKHORN Zur Stärkung des „Naturerlebnisses Südliches Friesland“ war von der Gemeinde Bockhorn eine enge Kooperation unter anderem mit dem Schlossmuseum Jever vereinbart worden (die NWZ berichtete). Jetzt gibt es eine weitere Empfehlung. Im südlichen Bereich der Gemeinde rund um den Klosterhof Jührden könnten ebenfalls Freizeitwege mit Hinweisschildern und Informationsbroschüren ausgewiesen werden. Dafür sprach sich auch der Ausschuss für Finanzen, Wirtschaft und Fremdenverkehrsförderung unter Leitung von Harald Martens (UWG) aus. Diskutiert wurde aber ein ungleich größeres Projekt, die Nutzung der ehemaligen Bahntrasse zwischen Bockhorn und Zetel als Radwanderweg. Der erste Teil ab der Urwaldstraße, so Martens, selbst Anwohner des Weges, werde bereits als Trampelpfad genutzt. Seine Meinung: „Das ist ein attraktives Angebot.“ Ebenso Klaus Wenzel (CDU), der oft mit dem Fahrrad unterwegs ist: Zwischen Neuenburg und Schweinebrück habe es schon eine gute Lösung
gegeben.
Für Wolfgang A. Janßen (BfB) sei mit der Aufnahme der Schienen auf der Strecke nach Zetel vor einigen Jahren sowieso eine große Chance vertan worden: „Da könnten wir heute eine Draisine fahren lassen.“ Jetzt sei der Landkreis Friesland Eigentümer des früheren Bahngeländes: „Ich hoffe, dass wir das mit dem Kreis hinbekommen.“
Andreas Meinen, Stellvertreter im Amt des Bürgermeisters, erklärte dazu: „In der Kooperation mit dem Schlossmuseum und mit der Gemeinde Zetel sind wir auf verschiedenen Feldern tätig, um Fördertöpfe anzuzapfen. Ein Wanderweg auf der Bahnstrecke ist noch Zukunftsmusik, hat aber Charme. Da müssen wir uns aber auch mit der Forstverwaltung und der Unteren Naturschutzbehörde abstimmen.“