Bremen Kurs Titelverteidigung: Das Bremer Robo-Cup-Team B-Human will in der Dauer-Erfolgsspur bleiben. Auch bei der neunten Auflage will das gemeinsame Team der Universität Bremen und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) am Wochenende in Magdeburg (27. bis 29. April) den „Robo-Cup German Open“, quasi die Deutsche Roboter-Fußball-Meisterschaft in der Standard Platform League (SPL), gewinnen. B-Human ist bislang in Deutschland ungeschlagen und zugleich amtierender Weltmeister im Roboterfußball in der SPL.
In dieser Liga spielen alle Mannschaften mit der gleichen Hardware, den NAO-Robotern der Firma Softbank Robotics. Allein in der Software unterscheiden sich die Teams. B-Human stellt seine Software nach Abschluss der Wettbewerbe stets als „Open Source“ zur Verfügung, sodass inzwischen auch andere Teams Teile ihrer Software nutzen. Gespielt wird in Mannschaften aus je fünf Robotern (NAOs) auf einem neun Meter mal sechs Meter großen Spielfeld aus Kunstrasen. Die Roboter agieren dabei völlig autonom, können per Wlan miteinander kommunizieren und die Entscheidungen des (menschlichen) Schiedsrichters empfangen. Dafür sendet der Assistenzschiedsrichter via Computer Signale an die Spieler.
Um sich den Regeln des menschlichen Fußballs immer weiter anzunähern, warten in Magdeburg neue Herausforderungen auf die Mannschaften. „So werden erstmals Freistoß und Torwartabstoß eingeführt, was die Anforderung an das Teamspiel deutlich erhöht“, heißt es. Gleichzeitig werde die nutzbare Bandbreite der Wlan-Kommunikation zwischen den Robotern um fast zwei Drittel reduziert, wodurch Teamabsprachen deutlich kompakter ausfallen müssen.
Das Team B-Human setzt sich aus über 25 Bremer Studenten sowie den Wissenschaftlern Dr. Thomas Röfer vom DFKI-Forschungsbereich Cyber-Physical Systems und Dr. Tim Laue (Uni Bremen) zusammen.