BREMEN Nach 20-monatiger Bauzeit kann sich das Gebäude sehen lassen. Statt 170 hat es nun 237 Betten.
Von Jörg Esser BREMEN - Moderne Zimmer, mehr Betten, eine Dachterrasse und ein farbenfroher Anbau mit Fernwirkung – die Jugendherberge an der Kalkstraße ist laut Architekt Friedrich Tuczek zu einem „Merkzeichen“ an der Schlachte geworden. Heute wird sie mit einem „Tag der offenen Tür“ offiziell wiedereröffnet.
Fünf Millionen Euro hat die gemeinnützige „JugendHerbergen GmbH“ in Modernisierung und Erweiterung des rund 50 Jahre alten Hauses am Weserufer gesteckt. „Das ist die größte Einzelinvestition des Landesverbandes Niedersachsen/Bremen seit langem“, sagt Rainer Nalazek, stellvertretender Vorsitzender des DJH-Landesverbands Unterweser-Ems. 332 000 Euro schoss das Land Bremen zu, 435 000 Euro der Bund. Das Ergebnis kann sich nach rund 20-monatiger Bauzeit sehen lassen. Das Berliner Architekturbüro „raumzeit“ hat der eher unauffälligen Jugendherberge einen farbenfrohen Quader als Anbau verpasst, der gut sichtbar ist.
Mit 237 Betten in 56 Zwei-, Drei-, Vier- und Sechsbett-Zimmern (alle mit Dusche und WC) ist die neue Jugendherberge, in der 21 Mitarbeiter beschäftigt sind, ausgestattet. Früher waren’s 38 Zimmer mit 170 Betten. Sieben Zimmer sind für Rollstuhlfahrer geeignet, die Dachterrasse hat den Weserblick. Bald kommt ein Bistro hinzu, das für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird. „Das wird als steuerpflichtiger, wirtschaftlicher Betrieb geführt“, sagt Thorsten Richter, Geschäftsführer der „JugendHerbergen GmbH“, „damit betreten wir Neuland.“ Ansonsten gilt: Übernachten darf, wer eine Mitgliedskarte hat.
• Heute, Sonnabend, beginnt um 10.30 Uhr der „Tag der offenen Tür“ – mit einem Festakt und Talkrunden mit der Migrationsbeauftragten der Bundesregierung, Marieluise Beck, Bürgermeister Henning Scherf und Bürgerschaftspräsident Christian Weber. Ab 12 Uhr folgt ein buntes Programm.
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