Bremerhaven Es war ein feierlicher Auftakt: Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) eröffnete an der Georgstraße im Bremerhavener Stadtteil Geestemünde ein ganz besonderes Veranstaltungshaus, das ehemalige Lichtspieltheater „Apollo“. Das war am 14. Mai 2019. Rund neun Monate später kam Corona.
Zunächst guter Start
Bis heute ist das „Apollo“ noch nicht so wie ursprünglich geplant auf die Beine gekommen. Dabei waren die Prognosen von Fachleuten ausgesprochen optimistisch und auch die privaten Träger und neuen Eigentümer setzten Hoffnungen in den umgebauten Saal, die professionelle Lichttechnik und einen zweiten, kleineren, direkt angrenzenden Raum – ideal für eine Sektbar und Schnittchen.
Bevor die Pandemie losbrach, hatten längst mehrere Veranstalter das „Apollo“ für sich entdeckt. Die Wirtschaftsjunioren feierten dort, privat angemietet wurde das „Apollo“ für Familienfeiern und selbst eine große Reptilienausstellung mit zahlreichen giftigen Tieren schaffte es in das neue Veranstaltungshaus.
Heute gilt das 1953 gebaute und 2007 als Kino geschlossene „Apollo“ unter Bremerhavenerinnen und Bremerhavenern längst nicht mehr als Geheimtipp. Das Haus im Zentrum Geestemündes bietet ein ganz eigenes Flair. Trotz aller Umbaumaßnahmen strahlt den Besuchern aus jeder Ecke noch die unübersehbare Kinovergangenheit entgegen.
Corona bremst aus
Auch ein Programm gibt es längst. Es reicht bis in den März hinein. Was stattfinden kann, muss sich zeigen. Die Corona-Richtlinien setzen bekanntlich enge Grenzen.
„Apollo-Besitzer“ Lars Wübben hat in den Umbau des Traditionskinos viel Herzblut investiert und natürlich einige Finanzmittel. Nicht nur Wübben, auch andere Veranstalter hoffen, dass sie möglichst noch in diesem Jahr ihre Häuser wieder nutzen können und Corona zurückweicht.