Bremerhaven Bremerhavens Radwegenetz zählt fraglos nicht zu den modernsten Pisten norddeutscher Großstädte. Dennoch will sich die Stadt nicht nachsagen lassen, sie sei radfahrerfeindlich eingestellt. Ganz im Gegenteil. Ähnlich wie in Bremen werden immer wieder Flächen ausgewiesen, die nur von Radfahrerinnen und Radfahrern benutzt werden dürfen.
Kontrovers diskutiert
Nicht immer scheint man damit der Sache gerecht zu werden. Seit Monaten wird in der Seestadt ein „Modell“ kontrovers diskutiert, das auf der Columbusstraße zu finden ist. Hier rollte der Verkehr bislang mehrspurig in Richtung Süden. Ganz rechts war für die Abbieger, die meist die Weserfähre erreichen wollen.
Doch genau diese Abbiegespur wurde irgendwann über Nacht gesperrt – bis heute. Denn dort dürfen nur noch die Radlerinnen und Radler unterwegs sein. Und nicht nur das. Sie haben die Wahl zwischen ihrem neuen „Radweg“, der bislang selbst größten Sattelschleppern Platz bot, und einer zusätzlichen Fahrradspur auf dem Gehweg.
Und die Autofahrer? Wer geradeaus will, hat keine Probleme, außer dass der Verkehr wegen des fehlenden Fahrstreifens zu Stoßzeiten noch dichter wird.
Und die Rechtsabbieger in Richtung Fähre? Für die wird es kompliziert. Sie müssen nicht nur Radfahrer auf beiden „Radwegen“ im Auge behalten, sondern auch die dortige Fußgängerampel.
Schlecht bei Schneefall
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Grundsätzlich müsste dazu eigentlich jeder Pkw-Fahrer in der Lage sein. Doch die gelben Klebepfeile auf der Fahrbahn irritieren nicht nur viele auswärtige Kraftfahrer. Einige nutzen in Unkenntnis die ehemalige Rechtsabbieger Spur. Dann warten unten an der Ampel zwei Fahrzeuge nebeneinander mit Blinker rechts.
Erschwert wird die Situation bei schlechtem Wetter oder Schneefall. Dann kratzen die Räumfahrzeuge der Stadt die gelben Klebepfeile nämlich einfach ab oder sie weichen auf, lösen sich und fliegen in hohem Bogen über die Kennedybrücke.