Bremerhaven - Die Idee mit den Pop-up-Stores kommt nicht aus Bremerhaven. Aber gerade hier punktet das ungewöhnliche Format stärker als anderswo. Das Prinzip ist einfach und leicht verständlich: Die Städtische Wohnungsgesellschaft (Stäwog) vermietet in zentraler City-Lage fünf leerstehende Geschäfte über kurze Zeiträume zu moderaten Preisen. Einige Anbieter bleiben nur drei Tage, andere Wochen und Monate.
Begleitet wird der „Pop-Up-Kiez“ in der nördlichen „Bürger“ von einer frechen und vor allem nordseeatypischen Kampagne. Känguru-Maskottchen lenken die Aufmerksamkeit der Passanten auf die, die es mit der eigenen Geschäftsidee mal versuchen. Die einen staunen über das große Interesse, bei anderen läuft es weniger gut.
Stäwog-Geschäftsführer Sieghard Lückehe zog am Mittwoch eine positive Zwischenbilanz unter den seit Ende vorigen Jahres aktiven Versuch mit den Pop-up-Shops. „Wir sind sehr froh über das steigende Interesse an unseren Ladenflächen, die wir mit klassischen Marketingmaßnahmen seit einiger Zeit nicht mehr vermieten konnten. Zwei Läden gehen sogar in eine langfristige Vermietung über“, freute sich Lückehe. Nun wird die Springflut-Kampagne bis Ende 2017 fortgesetzt. Die Kängurus dürfte das freuen.