Eckwarderhörne Knallrot erstrahlte am 1. Advent das Leuchtfeuer in Eckwarderhörne. Die Stiftung Oberfeuer Preußeneck hat insgesamt sechs Strahler an dem historischen Bauwerk installiert, die nun in der gesamten Vorweihnachtszeit für einen besonderen optischen Effekt sorgen sollen.
Der 45 Meter hohe Leuchtturm, der seit 2011 mit dem daneben befindlichen ehemaligen Maschinenhaus unter Denkmalschutz steht, wird bis Weihnachten täglich von 7 bis 9 Uhr und von 16.30 bis 22 Uhr angestrahlt. Die Kaltlichtstrahler mit je zwölf Leuchtdioden (LED) haben der Kuratoriumsvorsitzende Klaas-Heinrich Peters und sein Stellvertreter Rudolf Kronschnabel sowie Ewald Deharde am Boden, auf der ersten Plattform in 18,40 Metern Höhe und auf der zweiten Plattform in 34,50 Metern Höhe angebracht.
Angestrahlt worden war der Turm, der 2017 nach mehrjähriger Restaurationszeit als Museum eröffnet wurde, bereits in den Vorjahren. Neu sind aber die beiden Lampen auf der oberen Plattform, die die sogenannte Tüte an der Spitze des nach 50 Betriebsjahren 2012 außer Dienst gestellten Turmes ausleuchten.
Neu ist auch die Einzäunung des 787 Quadratmeter großes Geländes auf dem Deich in Eckwarderhörne. Der teilweise baufällige Zaun wurde durch einen 98 Meter langen Doppelstab-Mattenzaum ersetzt. Aufgestellt hat ihn die Firma Martin Nordholz aus Roddens mit Unterstützung einiger Mitglieder aus Vorstand und Kuratorium der Stiftung. Gefördert wurde die Maßnahme mit 5000 Euro von der Stiftung Wesermarsch der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO).
Auch in diesem Jahr wurde der Leuchtturm mit dem kleinen Dokumentationszentrum im ehemaligen Maschinenhaus rege besucht. Nach Auskunft des Vorsitzenden Ernst Tannen aus Nordenham begrüßte die Stiftung bis Ende der Herbstferien 2630 Besucher – vor allem Touristen. Zur Zeit ist der Turm geschlossen. Wenn es die Witterungsbedingungen zulassen, können sich jedoch Gruppen zu einer Führung mit einem der ehrenamtlichen Leuchtturmwärter anmelden.