Butjadingen Rund 16 500 Touristen vermittelten die Butjenter Gästeführer im vergangenen Jahr Wissenswertes über Land und Leute, Kultur und Natur sowie die Zeitgeschichte der Nordseehalbinsel. Indem sie damit dafür sorgten, dass die Urlaubsregion beim Gast im Gedächtnis bleibt, betrieben sie beste Imagepflege und Werbung für den Tourismus.
Dass die Zahl der betreuten Gäste in 2013 um rund 800 gegenüber dem Vorjahr angestiegen war, freut Gudrun Brandt, Heike Martens und Elke Evers. Sie bilden seit nunmehr neun Jahren das Führungstrio der seit 22 Jahren als Arbeitskreis im Verein Förderkreis Museum Butjadingen organisierten Butjenter Gästeführer.
Derzeit besteht der Arbeitskreis aus 19 aktiven Gästeführern. Weitere neun zertifizierte Gästeführer sind aus unterschiedlichen Gründen nur noch gelegentlich tätig. Deshalb würde sich das Führungstrio über weitere Verstärkung freuen.
Wer als Butjenter Gästeführer tätig werden möchte, muss dafür aber eine Zertifizierung durch eine entsprechende Schulung bei der Oldenburgischen Landschaft, beim Verein Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB) oder bei der Nationalparkverwaltung erlangen. Das Gütesiegel muss dann in regelmäßigen Abständen durch Fortbildungen bestätigt werden.
Dazu dient auch die jährliche Exkursion der Butjenter Gästeführer. Sie führte im vergangenen Jahr ins Alfred-Wegener-Institut nach Bremerhaven. In diesem Jahr sollen Nordenhamer Werke besichtigt werden.
Der Renner unter den Gästeführungen waren auch 2013 wieder die Feldhauser Schäferstündchen in der Deichschäferei der Familie Plümer in Felderhauserdeich, gefolgt von den Wattwanderungen mit Heinz Wilhelm „Teddy“ Rohde. Aber auch die Watthexe „Wittschi Wattschi“ von Hans-Gerd Gerdes erfreut sich insbesondere bei den Kindern großer Beliebtheit.
Für die Saison 2014, die mit den Osterferien beginnt, halten die Butjenter Gäste am bewährten Programm fest. Das besteht aus über 20 Angeboten in den Bereichen Kultur, Natur, Landleben und Geschichte. Die Gästeführer sind dabei im Auftrag der Tourismus-Servicegesellschaft Butjadingen oder des Nationalparkhauses/Museums in Fedderwardersiel tätig. Dafür gibt es eine kleine Entschädigung.