Oldenburg Unter dem Motto „Hinschauen statt Wegschauen“ stand kürzlich das Benefiz-Sommerfest des Wirtschafts- und Rechtswissenschafts-Fachschaftsrates der Uni Oldenburg. Die dabei gesammelten Spenden und die Einnahmen sind für das autonome Frauenhaus in Oldenburg bestimmt. Es sei aber kein fester Verwendungszweck vorgegeben, denn mit dem Geld soll generell etwas Gutes getan werden, erklärt das Organisationsteam.
Genau darüber seien die Mitwirkenden des Frauenhauses auch sehr froh, meint Anja Kröber, langjährige Mitarbeiterin im Frauenhaus. Zwar würden ihre Personalstellen vom Land Niedersachsen und der Stadt Oldenburg finanziert, die Kosten für das Haus als solches müssten jedoch über Spenden zusammenkommen. So ging in den letzten Wochen leider eine Waschmaschine kaputt und die Schaukel im Garten müsse ebenfalls ersetzt werden. Solche Ausgaben außer der Reihe seien nur zu bezahlen, wenn es gute Unterstützung gäbe, wie die des Fachschaftsrates.
Die Idee, für einen guten Zweck zu sammeln, bestehe schon länger im Rat. Dieses Mal war es den Organisatoren noch wichtiger, regional zu helfen. Sie wollten etwas von Oldenburgern für Oldenburger machen und so fiel die Wahl auf das autonome Frauenhaus. Es sei besonders wichtig, auf das Thema häusliche Gewalt aufmerksam zu machen, weiß Kröber. Zu oft verschließen Menschen ihre Augen aus Angst vor den Konsequenzen, obwohl gehandelt werden müsste. Daher auch das Motto des Festes: Hinschauen statt Wegschauen!
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