Oldenburg . Die Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften hat am Freitag erstmals in ihrer jungen Geschichte Absolventinnen und Absolventen geehrt. 29 Studierende des Modellstudiengangs Humanmedizin der „European Medical School Oldenburg-Groningen“ (EMS) absolvierten den ersten Abschnitt der ärztlichen Prüfung. Dieser entspricht mit Leistungsnachweisen in den sogenannten vorklinischen Fächern dem früheren „Physikum“. Es war eine feierliche und emotionale Veranstaltung, der es auch keinen Abbruch tun konnte, dass Ministerpräsident Stephan Weil kurzfristig absagte. „Die Gründung der Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften sowie der EMS im Jahr 2012 gehört zu den Meilensteinen der Geschichte der Universität Oldenburg“, erklärte Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper.
Prof. Dr. Sibrand Poppema, Präsident der Rijksuniversiteit Groningen, ergänzte: „Die Bewerberzahlen, aber vor allem auch der Enthusiasmus und Studienerfolg der EMS-Studierenden zeigen, sie werden alle bestimmt gute Ärzte. Ich hoffe, dass viele von Ihnen später hier im Nordwesten Niedersachsens arbeiten werden. Denn diese Region braucht Ärzte.“
„Die ersten Studierenden und Absolventen unserer Fakultät zu ehren, ist für uns ein ganz besonderes Ereignis“, erklärte Dekan Prof. Dr. Gregor Theilmeier. Er betonte, dass es ohne das Engagement der Region diesen Studiengang nicht gäbe. Deutlich wurde, dass viele Absolventen bis zum Examen weitermachen.