Cappeln Um eine kommunalpolitische Basis für die neu gegründete UWG-Fraktion (Unabhängige Wählergemeinschaft) im Rat der Gemeinde Cappeln zu gründen, haben sich am Dienstagabend 45 Bürgerinnen und Bürger im „Alten Bahnhof“ eingefunden. Die drei Fraktionsmitglieder Christian Fredeweß, Peter Willenborg und Ignatz Dreckmann waren überwältigt von der Resonanz.
„Wir wollen nach vorne blicken und im Rat fraktionsübergreifend fair und sachlich miteinander umgehen“, sagte Willenborg mit Blick auf die zurückliegenden Dissonanzen im Zusammenhang mit der Bürgermeisterwahl. Ganz ohne Vergangenheitsbewältigung ging es aber nicht. CDU-Mitglied Christoph Renschen appellierte an die Fraktion, die Veranstaltung zu stoppen, um weder der CDU noch der Gemeinde Cappeln Schaden zuzufügen. Dies sah Willenborg entschieden anders und verwies auf letztlich erfolglose Gespräche mit der CDU.
Fredeweß sagte, dass das Ziel, eine unabhängige Bürgerplattform zu gründen mit großen Schritten angegangenen werde. Die Bürgermeisterwahl habe gezeigt, dass das Interesse an Politik vor allem bei den jungen Wählerinnen und Wählern da ist. Den Parteien schaden wolle man nicht.
Den kommissarischen Vorstand des dann gegründeten Vereins „Interessengemeinschaft für die UWG Cappeln“ führt Willenborg. Norbert Michels ist erster Stellvertreter, Ludger Fühner zweiter. Zum Kassenwart wurde Helmut Ostendorf gewählt, Schriftführer wurde Daniel Willenborg. Der Verein ist für alle Interessenten offen.