Kaffee, Tee, Nudeln, Zwieback und etwas Süßes – das und vieles mehr packten in den vergangenen Tagen zehn Damen der Friesoyther Tafel (Carla) bei der Ausgabestelle Bösel in die Lebensmittelpakete, die Bedürftigen zugute kommen.
Mit diesem Weihnachtsgeschenk könnten bis zu 70 bis 80 Familien glücklich gemacht werden, sagt Organisatorin Elisabeth Meyer. Dabei würden vordergründig Familien bedacht, aber auch Einzelpersonen. Die Altersstruktur der „Kunden“ sei vielfältig.
Möglich gemacht hat die Geschenkaktion die Volksbank Bösel. Sie schüttete im Rahmen des Gewinnsparens Reinerlöse im Wert von 2900 Euro der Carla Bösel aus. 2400 Euro wurden davon in die Lebensmittelpakete investiert. So kauften die Ehrenamtlichen mit dem Geld Nahrungsmittel in örtlichen Einzelhandelsgeschäften, die sie dann verpackten.
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Die Frauen begannen dabei schon frühzeitig mit der Planung. Sie alle sind seit Anfang an bei der Carla Bösel tätig – also seit nunmehr sechs Jahren – und bereits ein eingespieltes Team. Die Arbeitsschritte laufen so Hand in Hand. „Es macht uns jedes Jahr wieder sehr viel Spaß“, sagt Renate Cloppenburg. Am schönsten sei es jedoch, wenn man in die glücklichen Gesichter sehe, sind sich die Frauen einig – wie am Freitag, 20. Dezember, wenn die Weihnachtsgeschenke ausgegeben werden.
Die Achtklässler der Oberschule Bösel haben ein beachtliches Ergebnis erzielt. Insgesamt 3068,77 Euro sammelten sie für die Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Wie bereits in den vergangenen Jahren gingen die Schüler von Tür zu Tür, um für diesen guten Zweck zu sammeln. Waren es 2012 noch 31 Schüler beteiligten sich bei der jüngsten Sammlung 45 Achtklässler. „Die Schüler haben ein spitzenmäßiges Ergebnis erzielt“, freute sich Schulleiter Herbert Bley, der gemeinsam mit Schulsekretärin Gertrud Halfpap verantwortlich für die Koordination der Sammlung war.
Den Schülern sei es gelungen, die „zeitliche Distanz zu überwinden“, lobte Schulreferent des Bezirks Weser-Ems, Marco Wingert, aus Oldenburg. Gemeinsam mit Gerhard Höffmann, Vorsitzender des Ortsverbandes Bösel vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., überreichte er den Schülern am Mittwochvormittag eine Urkunde. Noch immer würden viele Menschen auf eine Nachricht zum Schicksal ihrer Angehörigen warten, sagte Wingert. Diese „Lücke in der Familiengeschichte“ versuche der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. zu schließen.
Seit 2006 sei der nun zusammengetragene Betrag das bisher beste Ergebnis, sagte Höffmann. Im vergangenen Jahr sammelten die Böseler Jugendlichen insgesamt 2812,98 Euro. Der Vorsitzende des Ortsverbandes Bösel vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V dankte ihnen für ihr Engagement und unterstrich, wie „selbstverständlich“ jeder der Schüler an der Aktion teilgenommen habe.
Das Geld kommt den Kriegsgräbern in über 40 Ländern sowie der Jugendarbeit zugute.
NWZ TV zeigt einen Beitrag unter www.nwz.tv/cloppenburg