Der polnisch-deutsche Kochworkshop in Friesoythes Partnerstadt Swiebodzin war ein voller Erfolg. Sechs Hobbyköchinnen und Köche waren der Einladung gefolgt. Im Gepäck hatten sie typische Rezepte aus der Region. In einem Dorfgemeinschaftshaus etwas außerhalb von Swiebodzin begegneten sich deutsche und polnische Kochkultur. Kalte Rübensuppe mit Rote Beete, Piroggen und Kaninchen in Sahnesoße gab es auf der polnischen Seite, Labskaus, Rouladen und Heringsstipp auf der deutschen Seite.
Von den Sprachbarrieren hat sich bei der Arbeit in der Küche niemand aufhalten lassen. Jeder hat angefasst und geholfen, wo Hilfe benötigt wurde. Nach gut drei Stunden stand das Buffet. Geschmeckt hat es allen. Natürlich gab es auch Nachtisch: polnischer Streuselkuchen mit Rhabarber und Bayerische Creme bildeten den Abschluss. Als besonderen kulinarischen Gruß aus Südoldenburg gab es Kilmerstuten mit Käse und Schinken. Mit einem Grillfest endete der Tag.
Einen Tag später ging es auf Entdeckungstour durch die Stadt. Swiebodzin hat sich trotz aller Wirren und schwerer Zeiten seinen Charme bewahrt. Der größte Teil der historischen Gebäude ist erhalten geblieben und wird Stück für Stück saniert. Zu erkennen ist, wie die Stadt im Mittelalter angelegt worden war. Die Stadtmauer ist in weiten Teilen erhalten und auch der zugehörige Graben existiert noch. Beeindruckt waren die Friesoyther Gäste auch von dem Besuch in den beiden Kirchen im Stadtkern. Für die meisten Polen gehört der sonntägliche Kirchgang zum Leben dazu, genauso wie eine bemerkenswerte Gastfreundschaft.
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Die Veranstaltung wurde von der Europäischen Union gefördert. Die Partnerschaft zwischen den beiden Städten besteht seit dem Jahr 2005.
Mit der Resonanz bei der ersten diesjährigen familienfreundlichen Fahrradtour des Radsportclub (RSC) Thüle hat sich Vereinsvorsitzender Antonius Rolf-Wittlake durchaus zufrieden gezeigt, räumte aber ein, dass ein paar Radler mehr durchaus zu verkraften gewesen wären. Die Tour führte ins 55 Kilometer entfernte Quakenbrück. Es ging entlang der Thülsfelder Talsperre Richtung Dwergte, weiter über Molbergen nach Ermke. Auf dem Sportgelände des BC Ermke hielt die Versorgungscrew des RSC mit Jürgen Schneider und Jan Thiele ein Frühstück bereit. Dann führte der Weg weiter nach Benstrup. In einem Wald in Großroscharden gönnte man sich einen kurzen Stopp, bevor man das „Gestüt Sprehe“ ansteuerte. Dr. Roland Ramsauer begrüßte dort die Thüler, zeigte ihnen die Außenanlagen und führte sie durch die Stallungen mit Zuchthengsten. Der bekannteste Hengst des Gestüts, Desperado, der Reiterin Kristina Bröring-Sprehe bei den Olympischen Spielen in Brasilien zur Goldmedaille in der Mannschaftswertung und zur Bronzemedaille in der Einzelwertung führte, war nicht dabei. Er ist aus Sicherheitsgründen an einem für die Öffentlichkeit nicht bekannten Ort aufgestallt. Jedoch konnte Jan Sprehe auf dem Trainingsparcours beim Reiten beobachtet werden.
Weiter ging es nach Löningen/Duderstadt zum Gut Duderstadt. Nach einer Pause mit Gegrilltem ging es weiter. In Bunnen wurde erneut eine Pause eingelegt, bevor man am frühen Nachmittag Quakenbrück erreichte. In einem Café ließ man sich zunächst Kaffee und Kuchen servieren. In zwei Gruppen aufgeteilt lernten die Thüler dann durch die Gästeführer Paul Gärtner und Peter Hohnhorst die Burgmannstadt kennen. Diese beeindruckte durch die historische Altstadt, die von rund 100 Fachwerkhäusern aus verschiedenen Jahrhunderten geprägt wird. In Erinnerung werden den Radlern auch die Wahrzeichen, die evangelische Sylvester-Kirche, die katholische Marien-Kirche sowie die Hohe Pforte, bleiben.
Gegen 18 Uhr erfolgte die Heimfahrt mit dem Bus. Die Räder wurden im vereinseigenen Fahrradanhänger transportiert. Die Thüler dankten dem Vorstand für die perfekte Organisation sowie Antonius Rolf-Wittlake und Ehefrau Renate, die zuvor eine Probefahrt gemacht hatten.