Mit einem gemeinsamen Gottesdienst wurde die diesjährige Generalversammlung der KFD Gehlenberg eingeleitet. Anschließend trafen sich die Frauen im Jugendheim. Vorsitzende Maria Esters konnte zahlreiche Mitglieder, den Präses Pater Johny und die Referentin des Abends, Heilpraktikerin Annette Hilmes, begrüßen.

In ihrem Jahresbericht zeigte Schriftführerin Rita Reiners die Aktivitäten des vergangenen Jahres auf. Dazu gehörten neben religiösen Veranstaltungen wie Rosenkranzgebeten, Kreuzwegandacht, Maiandacht sowie der Weltgebetstag der Frauen auch die Hilfe bei Blutspendeaktionen oder beim Fastenessen. Auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz.

An den offiziellen Teil der Versammlung schloss sich ein Vortrag über gesunde Ernährung nach der Lehre von Hildegard von Bingen an. Ernährung sei schon immer ihr Steckenpferd gewesen, sagte die vielseitig ausgebildete Heilpraktikerin Hilmes mit eigener Praxis in Holte-Lastrup. Sie verglich Hinweise und Tipps der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) mit dem Jahrhunderte alten Wissen der Hildegard, „die manches anders sieht“.

Die Lehre sei so aktuell wie nie, denn viele Naturheilkundler würden heute wieder darauf zurückgreifen. Hildegard von Bingen appelliere besonders an die Eigenverantwortlichkeit des einzelnen Menschen für sich und seinen Körper. Der Kerngedanke ihrer Lehre sei maßvolle und gesunde Kost für Körper und Seele. Vor allem ging Hilmes auf Dinkel ein. Auch das Fasten nach Hildegard von Bingen spielte eine Rolle.

Die 26-jährige Sandra Strohbeck ist alleinerziehend mit zwei Kindern (sieben Jahre und vier Jahre) und konnte aufgrund ihrer frühen Mutterschaft keine Ausbildung beginnen. Nach ihrer Elternzeit hat sie zunächst in Aushilfstätigkeiten gearbeitet, ihr Ziel war jedoch eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten. Dieses hatte sie bereits angestrebt, als sie die zweijährige Berufsfachschule Wirtschaft absolvierte.

Seit September 2017 nimmt sie am Projekt „QuAB“ an der Volkshochschule (VHS) für den Landkreis Cloppenburg teil. Hier erhält die 26-Jährige grundlegendes berufliches Wissen. Der Unterricht besteht aus sieben Schwerpunktthemen. Zum einen werden die Frauen in den Bereichen EDV, arbeitsmarktrelevantes Wissen, ökologisches Bewusstsein und Finanzmanagement geschult. Zum anderen geht es um Themen wie Stressmanagement und Selbstmarketing. Projektleiterin ist Anja Block. Zurzeit nehmen elf Frauen teil. Zwei Frauen konnten bereits in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis vermittelt werden.

Ein Einstieg ist noch möglich. Die VHS koordiniert das Projekt mit drei Bildungsträgern, die es umsetzen. Zuständig im Landkreis Vechta ist die Kreisvolkshochschule Vechta, im Landkreis Diepholz der Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen (VNB), Syke. Die Verantwortlichen arbeiten eng mit den örtlichen Agenturen für Arbeit und den Jobcentern zusammen. Es ist das erste landkreisübergreifende Projekt zur Unterstützung von Alleinerziehenden in der Region. Gefördert wird das Projekt, das auf Initiative des Fachkräftebündnisses Nordwest, Teilregion Mitte, entstand, durch den Europäischen Sozialfonds Niedersachsen.

„Mehr als 90 Prozent der Alleinerziehenden sind Frauen. Viele von ihnen sind auf Arbeitslosengeld II angewiesen. Besonders schwierig ist die Situation für Frauen, die keine abgeschlossene Berufsausbildung haben. Alleinerziehend bedeutet oft auch Armut“, erklärt Renate Hitz, Leiterin der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft im Oldenburger Münsterland.

Strohbeck hat mit Unterstützung im Projekt und viel Eigenengagement ihren Wunsch in die Tat umgesetzt und nun ihren Ausbildungsvertrag für eine Teilzeitausbildung zur Steuerfachangestellten unterschrieben. Die Kanzlei Beermann, Gerdes und Gilbers in Friesoythe hatte ihr bereits zwei Praktika ermöglicht. Dr. Hilmar Gerdes freut sich, dass mit Strohbeck nun eine Auszubildende ins Unternehmen kommt, die aufgrund ihrer frühen Mutterschaft bereits Kompetenzen erlangt hat, die auch im Arbeitsleben von großer Bedeutung sind: Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Interesse für Aufgaben.

In einem feierlichen Gottesdienst wurden sieben Mädchen und drei Jungen der Pfarrgemeinde St. Prosper Gehlenberg in die Schar der Messdiener aufgenommen. Pater Johny, Gemeindereferentin Ingrid Hermes und die Gruppenleiter begrüßten die neuen Messdiener und freuten sich, dass sie durch ihren Dienst in der Gemeinde mitwirken wollen.

Zunächst wurde erklärt, was Ministrant sein so alles heißen kann. Die neuen Messdiener sind: Amelie Niehaus, Mia Brinkmann, Nele Koers, Nico Többen, Markus Emken, Jonas Bley, Madita Kolrep, Anna-Lena Schrand, Greta Zwirchmair und Marina Werner. Auf den Dienst vorbereitet wurden sie von den Gruppenleitern Jann Reiners, Jannik Schade, Jan Olliges, Markus Tallen, Laura Tallen, Jasmin Hüls und Jana Budde. Unterstützt wurden sie von Jannes Behnen, Tobias Vahrmann und Mathis Stricker.

Gleichzeitig wurden die Messdiener des Jahres gekürt. Sie bekamen ein kleines Geschenk, verbunden mit einem großen Dank für die treuen Dienste. Sie hatten im vergangenen Jahr die meisten Punkte gesammelt, weil sie nie gefehlt hatten und auch des Öfteren für andere eingesprungen waren. Den ersten Platz erreichte Anna Madeleine Behnen vor Jana Holtermann, Elisa Werner belegte den dritten Platz.

Einen Scheck in Höhe von 250 Euro der ehemaligen Eltern-Kind-Gruppe „Pampersrocker“ haben jetzt dankend Kinder der Marienschule Friesoythe mit ihrer Schulleiterin Ina Niehaus entgegengenommen. Die Spende wurde beim jüngsten Frühjahrsflohmarkt der Gruppe in der Realschule Friesoythe erwirtschaftet und wird dem Förderverein dieser Grundschule zur Verfügung gestellt.

Dieser freut sich sehr über die Spende, da gerade mehrere Spielgeräte und -fahrzeuge für den Pausenhof angeschafft wurden und schon neue Pläne angedacht sind. Daher würde sich der Verein über neue Mitglieder freuen. Vor allem für die Mittagspausengestaltung der Kinder, die am Ganztagsangebot teilnehmen, ist es von Vorteil, dass das bisherige Spielgeräteangebot nun erweitert werden konnte und eine größere Vielfalt da steht.

Die Spendenüberbringer freuten sich, eine solche Anschaffung fördern zu können und möchten weiterhin gern Institutionen im Stadtgebiet unterstützen. Der Förderverein ist ebenfalls mit einer Spende durch die Eltern-Kind-Gruppe bedacht worden.

Der nächste Flohmarkt der Gruppe findet am 21. September statt.