Friesoythe „Nicht die schulische Leistung, sondern die Motivation ist das Wichtigste“, sagte Sigrid Schmeichel-Möhlmann am Donnerstag im Gespräch mit der NWZ . Sie ist am Albertus-Magnus-Gymnasium Friesoythe für die Begabtenförderung zuständig und kümmert sich darum, dass regelmäßig leistungsstarke und sozial engagierte Schüler an Bildungsprogrammen teilnehmen können.
So wie auch jetzt. Sieben Schüler mit eben jener geforderten Motivation hatten sich bundesweit bei verschiedenen Programmen mit Erfolg beworben – und berichteten der Nordwest-Zeitung von ihren Erlebnissen.
Anna Rohlfer (16) aus Bösel besuchte die Schülerakademie Oldenburger Münsterland in Stapelfeld. Dort beschäftigte sie sich mit dem Theaterspiel in Theorie und vor allem Praxis. Im Mittelpunkt stand das Stück „Frühlings Erwachen“ von Frank Wedekind. Die Elftklässlerin spielte unter anderem ein unaufgeklärtes 13-jähriges Mädchen. „Das Spielen hat richtig Spaß gemacht“, sagte Rohlfer.
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Friederike Kreilkamp (17) aus Altenoythe, Anna Gründing (17) aus Friesoythe und Annelene Sprock (17) aus Petersdorf besuchten das Schülerlabor, das ebenfalls in Stapelfeld und an einem Tag im Friesoyther Marienhospital stattfand. Unter der Leitung vom Friesoyther Chefarzt Dr. Ralf Weise haben die Zwölftklässler sogar das Operieren geübt – an einem Übungsgerät für Endoskopie. Alle drei wollen später einmal Medizin studieren und freuten sich, im Vorfeld schon einmal erste praktische Erfahrungen gesammelt zu haben. „Das war sehr hilfreich“, sagte Kreilkamp. Und: „Es war einfach schön, viele Leute mit gleichen Interessen zu treffen“, sagte Sprock. Anna Gründing war außerdem noch für ein Wochenende in Münster, um beim Young-Leaders-Programm „Radio Live“ ein Beitrag fürs Radio zu recherchieren und zu erstellen.
Am Jugendpressekongress in Paderborn nahm Kirsten Kock (16) aus Bösel teil. Dort arbeitete sie journalistisch an der Erstellung einer Zeitung mit. Das passte gut, denn beruflich möchte die Böselerin auch im Bereich Medien tätig werden.
Ihre künstlerische Seite hat Lisa Hunfeld (17) aus Edewechterdamm in Stapelfeld ausgelebt. Sie belegte den Kursus „Zeichnen und Lernen“, in dem es vor allem um die Darstellung von Menschen ging. Einen kreativen Beruf wünscht sie sich auch für die Zukunft.
Der einzige männliche Teilnehmer war Eric Wolter (16) aus Barßel. Er besuchte an der Uni Göttingen das Xlap, ein Experimentallabor für junge Leute. Dort beschäftigte er sich mit dem Forschungsbereich Neurophysiologie.