FRIESOYTHE Freiwillig nach dem regulären Unterricht noch die Schulbank drücken? Für die meisten Schüler kaum denkbar. Für acht Schüler der Heinrich-von-Oytha-Schule Altenoythe schon. Sie besuchen einmal in der Woche am Nachmittag das Lernbüro der Berufsbildenden Schulen (BBS) an der Thüler Straße. Die acht Jugendlichen der achten und neunten Klasse nehmen bereits seit einem halben Jahr an dem Kooperationsprojekt zwischen der Altenoyther Hauptschule und der Berufsfachschule Wirtschaft teil. Sarah Wichmann, Andrea Evers, Patrick Eilers, Rene Brunken, Thomas Maier, Matthias Schmitz, Maria Flatken und Jessica Hillen erhielten dafür am Montag von BBS-Koordinator Lars Murra Zertifikate ausgehändigt.
Das Projekt „Lernbüro“ gibt es an den BBS bereits seit 1993. Es ist ein Arbeitsort für Schüler, an dem die Arbeitsabläufe wie in einem echten Unternehmen simuliert werden. Erste berufliche Neigungen, Fertigkeiten und Fähigkeiten sollen bei den Schülern angeregt werden.
Seit Beginn des Schuljahres können jetzt auch Hauptschüler an dem Projekt teilnehmen. Die BBS-Lehrerinnen Gertrud Tollkühn und Simone Tholen sowie Kira Döpke, Mitarbeiterin des Hauptschulprofilierungsprogramms, betreuen die Kooperation, die bislang nur bis zu den Sommerferien geplant ist.
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Einer weiteren Zukunft der Zusammenarbeit stehe aber nichts im Wege, sind sich die Betreuer einig. „Dieses Projekt macht Sinn und macht die Schüler fit für das Berufsleben. Wir unterstützen das sehr“, sagte Hermann Reiners, Leiter der Heinrich-von-Oytha-Schule.
Und die Schüler haben ihren Spaß am zusätzlichen „Unterricht“. „Mir gefällt es richtig gut“, sagte Jessica Hillen aus Altenoythe. Die 14-Jährige möchte auf jeden Fall bis zu den Sommerferien weitermachen. So auch Sarah Wichmann aus Markhausen. „Im ersten Halbjahr haben wir noch nicht viel machen können, dass wird sich im zweiten Halbjahr ändern“, sagte die 13-Jährige. „Wir können uns die Berufswelt jetzt viel besser vorstellen“, sagte Andrea Evers aus Neuvrees. Die 13-Jährige will ebenfalls bis zum Sommer weitermachen, denn „ab jetzt können wir auch aktiv mitmachen“.