BONRECHTERN Eine lebensgefährlich Verletzte 76-Jährige und ein schwer verletzter 83-Jähriger sowie Totalschaden an einem Pkw und mehrere tausend Euro Sachschaden an einer Lok: Das ist die Bilanz eines schweren Unfalls mit einem Zug der Nordwestbahn (NWB), der sich am Sonntag, 25. Juli, gegen 18 Uhr, in Bonrechtern (Kreis Vechta) ereignet hat. Laut Polizei war der Wagen des 83-Jährigen der mit seiner Frau auf dem Weg zum nahe gelegenen Haus der Eheleute auf einem unbeschrankten Bahnübergang mit dem in Richtung Delmenhorst fahrenden Zug der NWB zusammen gestoßen. Nach dem gestrigen Stand der Ermittlungen könnte Unachtsamkeit die Unfallursache sein.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Auto in ein links neben den Gleisen gelegenes Getreidefeld geschleudert, wo es auf dem Dach liegen blieb. Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Visbek und Rechterfeld, die mit 45 Mann und acht Fahrzeugen ausgerückt waren, befreiten die beiden Eingeklemmten aus dem Wrack. Nach der Erstversorgung durch Notärzte vom Vechtaer St.-Marien-Hospital und Sanitäter des Malteser Hilfsdienstes (MHD) vor Ort brachten die aus Rheine und Münster herbei gerufenen ADAC-Rettungshubschrauber Euro 2 und Christoph Westfalen die Opfer zur Behandlung in Spezialkiniken nach Bremen und Osnabrück.
Der Lokführer erlitt einen Schock und wurde umgehend abgelöst. Die 20 Fahrgäste blieben glücklicherweise unverletzt. Alle wurden durch ein Kriseninterventionsteam betreut. Die Bahnstrecke bleib mehrere Stunden lang gesperrt.
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