Friesoythe Nachdem Sturmtief Niklas am Dienstag den Nordkreis des Landkreises kräftig durchgeschüttelt hatte, war am Mittwoch großes Aufräumen angesagt. Drei Mitarbeiter des städtischen Bauhofs waren im Stadtgebiet im Einsatz, um insgesamt rund 20 größere und kleinere Bäume zu beseitigen.
„Am Dienstag ging es vor allem darum, die Straßen und Wege wieder passierbar zu machen“, sagte Paul Wöste, stellvertretender Leiter des städtischen Bauhofs, zur NWZ . Ab circa 10.30 Uhr waren rund sechs städtische Mitarbeiter ständig im Stadtgebiet Friesoythe unterwegs.
Paul Wöste hat in den vergangenen Jahren schon so manchen Sturm als Bauhof-Mitarbeiter erlebt – und die anschließenden Aufräumarbeiten. Sein Fazit: „Die Böen waren doch schon kräftiger als in den vergangenen Jahren.“ So wurden drei große Eichen Opfer des Sturms. Ohne die Freiwillige Feuerwehr, weiß Paul Wöste, würde so ein Einsatzaufkommen nicht zu beherrschen sein.
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„Die Schwierigkeit ist, dass die umgestürzten Bäume unter Spannung stehen“, sagte Stefan Schröder-Bunten vom Bauhof. Gemeinsam mit Karl-Heinz Steenken war er am Mittwochmittag auch am Spielteich in Friesoythe im Einsatz. Dort hatte der Wind einen kräftigen Baum entwurzelt, der aber den Verkehr nicht behinderte.
Wie berichtet, rückte alleine die Freiwillige Feuerwehr Friesoythe bis zum Abend rund sechsmal aus, um umgestürzte Bäume von den Straßen zu beseitigen. Zweimal mussten die Friesoyther Kameraden mit der Drehleiter in Markhausen und Bösel aushelfen.
Die Feuerwehr Gehlenberg wurde alarmiert, um das heruntergewehte Dach eines Aufliegers für Tiertransporte zu zerkleinern, sagte Ortsbrandmeister Andreas Witting. Zudem versperrten einige Bäume die Straßen. „Wir sind relativ glimpflich davongekommen“, so Andreas Witting im Gespräch mit der NWZ .
In Markhausen alarmierten die Feuerwehrkräfte die Drehleiter aus Friesoythe nach, weil ein Baum auf das Haus eines Malereibetriebs an der Hauptstraße zu fallen drohte. Der Baum habe komplett heruntergeschnitten werden müssen, so Ortsbrandmeister Hermann Rosenbaum. Insgesamt hatte die Feuerwehr Markhausen drei Einsätze zu bewältigen. Am Fleerweg blockierte ein Baum die Straße. An der Ecke Alten Rosenstraße/Tulpenstraße war ein Baum auf ein Auto gefallen und beschädigte dieses. Personen seien aber nicht zu Schaden gekommen, sagte Rosenbaum.
Die Einsätze für die Freiwillige Feuerwehr Altenoythe an sich waren überschaubar, berichtete Ortsbrandmeister Jens Feye im Gespräch mit der NWZ . Ärgerlich war nur, dass dem Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr bei der Anfahrt zu einem Sturmschaden ein Ast direkt vor das Auto gekracht war. Die Windschutzscheibe wurde beschädigt und musste ausgetauscht werden. Feye: „So etwas ist uns auch noch nie passiert.“
Die übrigen Einsätze: ein umgeknickter Baum auf einer Straße. In Edewechterdamm an der Altenoyther Straße drückte der Sturm eine Schaufensterscheibe in einem leerstehenden Geschäft ein. Viel ausrichten konnten die Kräfte dort allerdings nicht. Der dritte Einsatz war eine Überschwemmung in Kampe. Dort pumpte die Feuerwehr das Wasser in einen naheliegenden Kanal.