Markhausen Sie müssen sich aufeinander verlassen können – die Mädchen und Jungen in der Jugendfeuerwehr. Teamarbeit muss geübt werden, genauso wie jeder Handgriff, der zur Brandbekämpfung und Menschenrettung gehört. Die Einsatzleitstelle löste deshalb am Sonnabend um 13 Uhr für die Stadtjugendfeuerwehr Friesoythe „Großalarm“ aus und schickte 50 Nachwuchskräfte aus Friesoythe, Markhausen und Altenoythe an den Industriering nach Markhausen. Mit dabei waren sieben Sanitäter des Deutschen Roten Kreuzes Markhausen.
Das Szenario, das sich Jugendfeuerwehrwart Bernard Berssen aus Markhausen dafür ausgedacht hatte, würde unter realen Bedingungen selbst erfahrenen Feuerwehrmännern zu schaffen machen. Simuliert wurde ein Gasaustritt durch einen Defekt an einem Gabelstapler in der Fensterbaufirma Koopmann und Hermes. In der Montagehalle wurden mehrere Personen „vermisst“. Ein Kind, welches sich unbefugt auf dem rückwärtigen Teil des Geländes befand und in einem Container zündelte, war vor dem entfachten Feuer geflohen, auf eine Palette mit Fensterelementen geklettert und abgestürzt. Dabei wurde das Kind eingeklemmt.
Aus jeder Jugendfeuerwehr gingen Rettungsteams mit jeweils vier Helfern in die Montagehalle, um die vermissten Personen zu suchen und zum Verletztenablageplatz zu bringen. Immer begleitet von ihren Betreuern, wenn die „Opfer“ doch ein bisschen zu schwer waren oder aber Personen über eine hohe Treppe geborgen werden mussten. Die Jugendfeuerwehren aus Friesoythe und Altenoythe stellten die Wasserversorgung her, um die in voller Ausdehnung brennenden Container zu löschen.
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Stadtjugendfeuerwehrwart Wolfgang Timme, die Ortsbrandmeister aus Markhausen, Hermann Rosenbaum, und Altenoythe, Jens Feye, und Friesoythes stellvertretender Ortsbrandmeister, Stephan Norenbrock, überwachten die Übung fachmännisch. Auch Bürgermeister Sven Stratmann war der Einladung der Feuerwehr gefolgt. „Ich bin begeistert, dass in der Feuerwehr so gute Nachwuchsarbeit geleistet wird und wir auf diesem Weg gute und engagierte Feuerwehrleute gewinnen können“, sagte er.
Für Martin Koopmann und Klaus Hermes war es eine Selbstverständlichkeit, der Feuerwehr die Übung auf ihrem Gelände zu ermöglich. „Rund 2200 Quadratmeter Montagehallenfläche, voll mit Maschinen, Kunststoffen und Paletten sind da sicher eine große Herausforderung“, waren sich Koopmann und Hermes sicher.