Cloppenburg /Ulm Unsere Redaktion berichtete am 11. April 2020 über das Schicksal des ehemaligen Fußball-Nationalspielers Alfred Picard (1. SSV Ulm 1928). Dieser war als Soldat am 12. April 1945 in Kneheim gefallen. Picard ruht auf der Kriegsgräberstätte auf dem Sankt-Andreas-Friedhof in Cloppenburg.
Dank der Recherche unserer Redaktion wurde seinerzeit auch der SSV Ulm 1846 auf das Grab von Picard aufmerksam. So reisten Anfang September des vergangenen Jahres Jürgen Springer und Andreas Wachter als Vertreter des SSV Ulm nach Cloppenburg. Am Grab des Nationalspielers legten sie einen Kranz nieder (unsere Redaktion berichtete).
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Auch nach der Abreise von Springer und Wachter blieben die Ulmer mit uns in Kontakt. Am vergangenen Dienstagnachmittag rief Springer in der Redaktion an. Er berichtete davon, dass er und sein Kumpel Andreas Wachter weiterhin über den Werdegang von Picard recherchieren. „Das Interesse an Picard ist, auch aufgrund der damaligen Berichterstattung der Nordwest-Zeitung, weiterhin ungebrochen. Nicht nur in Ulmer Fankreisen“, berichtete Springer im Gespräch mit unserer Redaktion.
Springer ist es in der Zwischenzeit sogar gelungen, weitere Details aus dem Leben von Picard ausfindig zu machen. „Wir wissen nun, dass Alfred Picard verheiratet war und eine Familie hatte“, erzählt Springer. So sei der Tod von von Picards Frau noch gar nicht so lange her, so Springer weiter.
Die Enkel von Alfred Picard und dessen Sohn sollen im Raum Süddeutschland leben, so Springer. „Wir hoffen, dass wir sie ausfindig machen können, um Kontakt mit ihnen aufzunehmen. So könnte es uns gelingen, noch mehr über den Fußballer und den Menschen Alfred Picard zu erfahren“, so Springer.
Er und Wachter sind weiter am Recherchieren. Zumal im diesen Jahr der SSV Ulm 1846 seinen 175. Geburtstag feiert.