Markhausen Regisseurin Gertrud Stadtsholte von der Spielschar Markhausen muss bei den Proben eingreifen: „Nu wess man nich so bange, nimm dat Wich doch maol richtig in’n Arm, Wichter mäögt dat woll und de Lüe mäöt seihn, dat du ganz mall nao ehr büss.“ Ihre Vorstellung von einem feurigen Liebhaber wird daraufhin von Schauspieler Thomas Niehoff optimal umgesetzt. Die Proben zum Theaterstück „Dat Geld is in Emmer“ laufen auf Hochtouren. Die Regisseurin meint schmunzelnd: „Du weiß ja doch schon, wie’t geiht. Har goar nicht dacht, dat du in dien Öller all Bescheid weiß“. So sorgt sie für eine lockere und heitere Atmosphäre, so dass die Proben auch gleichzeitig für alle viel Spaß bedeuten.
Dennoch verfolgt die Regisseurin die Proben mit Argusaugen, korrigiert notfalls hier und da eine Spielszene und gibt hilfreiche Tipps, wie durch Mimik oder Betonung Verbesserungen erreicht werden können. Die stellvertretende Vorsitzende Maria Bäker, ebenfalls wie die Regisseurin eine erfahrene Schauspielerin, unterstützt ihre „Chefin“ als Regieassistentin.
Das plattdeutsche Theaterstück ist ein Lustspiel in drei Akten nach einer Idee von D. Hinrichs und wurde von Günter Drewes ins Plattdeutsche übersetzt.
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Zweimal wird jetzt in den letzten Wochen vor den insgesamt fünf Aufführungen geübt. Das Stück bietet alles, was zu einer plattdeutschen Komödie gehört: Humor, deftige Sprüche, Missverständnisse, viel Geld und Liebe. Durch das hervorragende Schauspiel-Potenzial der Spielschar ist jede Rolle optimal besetzt, so dass die Charaktere der Figuren gut wiedergegeben werden können. Es gehört auch ein großer Mitarbeiterstab hinter den Kulissen zur Spielschar, der für das Drumherum wie Bühnenbild, Maske und Werbung verantwortlich ist.
Damit Bühnenbild und Dekoration perfekt sind, arbeiten Werner Siemer, Stefan Möller und Josef Flatken mit viel Einsatz daran. Für Outfit und Maske der Schauspieler ist Maria Bäker verantwortlich. Als Souffleusen fungieren Renate Suter und Irmgard Koopmann. Um die Werbung kümmert sich die Vorsitzende.
Wer bei den Proben dabei war, weiß, dass die Lachmuskeln des Publikums bei den Aufführungen arg strapaziert werden. Der Bauer Albert Röben (Stefan Hillen) hat 80 000 Euro gefunden, die sein Freund und Bankräuber Berthold Freesenbörg (Alfred Brand) verloren hat. Die beiden sehr einfältigen Charaktere einigen sich darauf, das Geld zu teilen. Bei der Geheimhaltung des Verbrechens machen sie sich selbst die größten Schwierigkeiten. Zur sogenannten Generalprobe am Sonntag, 3. Februar, um 15 Uhr, sind die Senioren des Ortes bei Kaffee und Kuchen herzlich eingeladen. Die weiteren Aufführungen sind am Sonntag, 10., Freitag, 15., Freitag, 22., und Sonnabend, 23. Februar, jeweils um 19.30 Uhr.