Gehlenberg Mit ihrer Idee haben die Anwohner der Gehlenberger Schützenstraße einen Volltreffer gelandet: Sie bitten die Gehlenberger Bevölkerung im Zusammenhang mit dem Dorfjubiläum zu einem ganz besonderen Fototermin. Weil die Ortschaft vom 7. bis 9. Juni 2013 ihr 225-jähriges Bestehen feiert, können sich die Gehlenberger dann in der Festhalle im Kultur- und Heimatzentrum auf dem Mühlenberg in historischer Bekleidung fotografieren lassen.
Die Mitglieder der Straßengemeinschaft Schützenstraße haben diesen Fototermin bestens vorbereitet. Der aus Gehlenberg stammende und in Berlin lebende Maler und Künstler Nils Berssen schafft den Hintergrund für die Fotoaktion. Dazu malt er Anfang Mai in der Festhalle in Gehlenberg auf einer mehrere Quadratmeter großen Fläche einen Treppenaufgang aus dem einst untergegangenen Passagierschiff „Titanic“. Johannes Wilke von der Gehlenberger Straßengemeinschaft: „Davor können sich dann Männer, Frauen und Kinder fotografieren lassen.“ Das „Fotostudio“ richtet die Straßengemeinschaft in der Festhalle neben der Bühne ein. Dort werden auch einige alte aber noch funktionstüchtige Kameras gezeigt, die zum Teil noch mit Bildplatten betrieben werden.
Für das öffentliche Foto-Shooting stellt die Straßengemeinschaft der Schützenstraße historische Bekleidung zur Verfügung. Wilke: „Das reicht bis zu alten Polizeiuniformen aus der Sammlung von Heinz Schute aus Gehlenberg.“ Die Fotos werden dann am Jubiläums-Wochenende von der Fotografin Elke Brinkmann aus Friesoythe gefertigt. Das gesamte Projekt haben die Helfer von der Schützenstraße in monatelanger Arbeit vorbereitet.
Ein weiteres Projekt der Schützenstraße kümmert sich um Postkarten. Nach Angaben von Johannes Wilke gibt die Straßengemeinschaft eigens zum Dorfjubiläum fünf Postkarten heraus, auf denen historische und aktuelle Motive aus Gehlenberg gezeigt werden. Das reicht vom alten Backhaus, der Gehlenberger Kirche aus der Vorkriegszeit bis zu alten Windmühle und dem Sägewerk von 1946.
Die Postkarten werden an den Jubiläumstagen im kommenden Juni verkauft. Johannes Wilke: „Die alten Motive konnten wir der früheren Chronik Gehlenbergs zum 200-jährigen Bestehen entnehmen.“ Der Erlös des Kartenverkaufs ist für den weiteren Ausbau des Kultur- und Heimatzentrums auf dem Gehlenberger Mühlenberg gedacht.