MARKHAUSEN Auf eine besondere Ehre und hohe Auszeichnung kann sich der „Gemischte Chor Cäcilia“ aus Markhausen freuen. Für seine liturgische und künstlerische Tätigkeit seit dem Jahr 1880 verleiht der „Allgemeine Cäcilienverband (ACV)“, der Dachverband der Kirchenchöre, vertreten durch Prälat Dr. Egon Mielenbrink aus Münster, dem Chor am 22. November im Rahmen eines Festgottesdienstes um 18 Uhr in der St. Johannes Kirche zu Markhausen die Palestrina-Medaille.
Giovanni Pierluigi da Palestrina, nach dem die Auszeichnung benannt ist, lebte im 16. Jahrhundert in Rom, war Komponist und gilt als Erneuerer des liturgischen Gesanges. Er komponierte 300 Motetten und über 100 Messen. Palestrinas mehrstimmige Musik ist die Grundlage für den mehrstimmigen Chorgesang, wie wir ihn noch heute kennen.
Die Palestrina-Medaille wird nur an Kirchenchöre verliehen, die auf eine kirchenmusikalische Tätigkeit von mindestens 100 Jahren zurückblicken können und als Hauptaufgabe "das regelmäßige und vorbildliche Singen in der Liturgie" sehen, wie es in den Bedingungen zur Verleihung heißt. Damit aber noch nicht genug. Auch die Chorliteratur spielt eine wesentliche Rolle. Ein- und mehrstimmige, lateinische und deutsche Kirchenmusik aller Stilepochen müssen zum Repertoire gehören, insbesondere zeitgenössische Kompositionen, aber auch gregorianische Choräle und die Kirchenmusik der klassischen Vokalpolyphonie.
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An diesen Vorgaben hat sich auch Dirigent Christoph Tiemann bei der Werkauswahl für das Festhochamt orientiert. Mit neuem geistlichen Liedgut wie „Der Müden Kraft“, „Stell Dir vor“ und „Dach überm Kopf“ sowie traditionellen Chorwerken wie dem Credo aus der „Mainzer Messe“, aus der Musica Sacra „Singet dem Herrn ein neues Lied“ und einem Magnifikat werden die 27 Sängerinnen und Sänger der Ehrung einen würdigen musikalischen Rahmen verleihen. „Diese Ehrung ist für unseren Chor etwas ganz Besonderes“, sagte Gerhard Bluhmki, 1. Vorsitzender, am Dienstag während einer der letzten Proben vor „ihrem“ Chorfest.
Bluhmki dankte der Schriftführerin Annette Bohlsen und dem Dirigenten Christoph Tiemann, der bis zum Januar des nächsten Jahres den amtierenden Chorleiter Patrick Hoffmann aus Garrel vertritt, für die professionelle Bewältigung der anlässlich der Ehrung notwendig gewordenen Aufgaben. „Nun hoffen wir, dass möglichst viele Gäste und Freunde der Chormusik am 22. November mit uns gemeinsam das Festhochamt feiern“, sagte Bluhmki abschließend.