Huckelrieden „Das Buch wiegt mehr als ein Kilo und ist natürlich auch inhaltlich sehr gewichtig.“ Hans-Georg Knappik, Präsident des Heimatbundes für das Oldenburger Münsterland, hat am Dienstag das erste Exemplar des Jahrbuchs an Marcus Willen übergeben, nachdem er das Werk für 2015 mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Gabriele Henneberg und dem Autorenteam vorgestellt hatte. Willen ist als Löninger Bürgermeister auch Gastgeber des Oldenburger Münsterlandtags am Sonnabend, 7. November. Er begrüßte die Gäste in der Schutenmühle im Löninger Vorort Huckelrieden.
Das vierfarbige Jahrbuch erscheint in einer Auflage von 4500 Stück. Wie immer, ist es in thematische Kapitel eingeteilt. Den Chroniken der Städte und Gemeinden im Oldenburger Münsterland ist dabei ein eigener Abschnitt gewidmet.
Neben Henneberg hat der im März 2015 ausgeschiedenen Heimatbund-Geschäftsführer Engelbert Beckermann die Erstellung des Werks betreut, „das in keinem Haushalt fehlen sollte“, so Knappik. Zum Redaktionsbeirat gehörten Willi Baumann, Benno Dräger, Werner Klohn, Mechtild Ottenjann, Holger Schürstedt und Heinrich Siefer.
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Das neue Jahrbuch beinhaltet unter anderem eine Darstellung der gastgebenden Gemeinde des Münsterlandtags, die Stadt Löningen. Unter anderem befindet sich im Kapitel Kulturgeschichte ein Beitrag von Bernhard Stegemann, der über einen „Filmskandal“ aus dem Jahr 1934 in Löningen berichtet. Peter Sieve stellt hier das Schicksal katholischer Frauen in der NS-Zeit im Spiegel der Chronik des Paramentenvereins aus Cloppenburg vor, und Tina Osterkamp schreibt über „Die Zerstörung Friesoythes im April 1945“. Dieser Beitrag war im Zusammenhang mit dem Schülerpreis vom Heimatbund ausgezeichnet worden, und Knappik freut sich, auf diese Weise auch junge Autoren zur Mitarbeit bewegen zu können.
Im Kapitel Wirtschaftliche Entwicklung geht es unter anderem um den Wandel: Rudi Hockmann, Geschäftsführer des Verbunds Oldenburger Münsterland, schreibt hier zum Beispiel über die „Imagestudie Oldenburger Münsterland“.
Im Kapitel Kunst im Oldenburger Münsterland gibt es unter anderem um ein Porträt des Vechtaer Musikpädagogen Felix Oberborbeck von Klaus G. Werner, und im Kapitel Flora und Fauna schreibt Björn Staggenborg über das Herrenholz in Goldenstedt als Kompensationsflächenpool der Niedersächsischen Landesforsten.
Darüber hinaus gibt es Plattdeutsches und Saterfriesisches darunter plattdeutsche Predigten von Weihbischof Heinrich Timmerevers, Hubert Looschen und Prälat Peter Kossen. Nachrufe beschäftigen sich mit den Leben von Dr. Max Georg Freiherr von Twickel, Franz Schwalm und Franz Wiese.
Aufgelistet und teils besprochen sind auch die Veröffentlichungen des Heimatbundes und Literatur über das Oldenburger Münsterland.