Petersdorf Auf den Bänken liegen Kartons mit Moos. Ein Eimer voll mit Steinen steht auf dem Boden. Auch Weihnachtssterne dürfen nicht fehlen. Während hinter dem Altar gerade die zwei großen Tannenbäume mit Lichterketten versehen werden, wird neben dem Ambro unter der Marienstatue die Krippe aufgebaut.
Zwei Teams sorgten am Donnerstag in der katholischen Kirche St. Peter und Paul in Petersdorf dafür, dass rechtzeitig zum Weihnachtsfest alles fertig ist. Fünf Personen gehören zum Tannenbaum-Team: Josef Potthast, Alwin Nording, Florian Nording, Aloys Deeken und Wilfried Preuth. Ebenfalls fünf Personen kümmern sich um die Krippe: Matthias Deeken, Ludger Schewe, Elisa Schewe sowie die beiden Küsterinnen Regina Potthast und Gaby Nording.
Viele aus dem Krippen-Team sind schon 13 Jahre dabei. Regina Potthast sogar schon länger. Der Krippenaufbau werde von Generation zu Generation weitergegeben, sagt Regina Potthast. So sei zum Beispiel Elisa die Tochter von Ludger Schewe.
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Etwa vier Stunden benötigen die Helfer, bis die Krippe fertig aufgebaut ist. „Wir sind ein eingespieltes Team. Jeder weiß, was er zu tun hat“, sagt Gaby Nording. Für den Krippenaufbau nehmen sich die Helfer extra einen freien Tag.
Wie Gaby Nording sagt, gebe es die Krippe schon so lange, wie es auch die Kirche gebe. Und auch ein Teil der Figuren sei so alt. Das Krippenhäuschen habe seinerzeit Bernd Tangemann gebaut. Er war ein örtlicher Tischler und ist mittlerweile verstorben. Die restlichen Figuren habe, so die Küsterin, der inzwischen verstorbene Pater Heinrich Jankowski besorgt. Sie sind zwischen 30 und 40 Zentimeter groß, aus Massivholz und stehen immer am gleichen Platz. Das Christkind wird erst an Heiligabend in die Krippe gelegt. Die Heiligen Drei Könige kommen am 6. Januar dazu.
Etwa alle zwei Jahre werde das Moos in der Krippe ausgetaucht, sagt Gaby Nording. Neue Tannen gibt es jedes Jahr. Seit dem vergangenen Jahr gibt es zudem zwei Neuerungen: einen normalen Brunnen und einen Wasserbrunnen. Bei Letzterem fließt sogar richtiges Wasser.
Auch Weihnachtssterne zieren am Ende die Krippe in Petersdorf, genauso wie Steine, eine Feuerstelle, Straßen und Brücken. Über der Krippe leuchtet dann ein großer Stern.
Die Weihnachtskrippe wird dann noch bis zum Samstag vor Mariä Lichtmess (2. Februar) in der Kirche zu bewundern sein und die Geschichte von der Geburt Jesu Christi in Betlehem erzählen.