Polanica /Garrel Tim Gellert aus Wilhelmshaven, Jonas Elfert aus Schortens und Rainer Kenkel aus Nikolausdorf gehören zur Gruppe, die am Dienstag aus dem Oldenburger Land in Richtung Polen aufgebrochen ist. Gemeinsam mit bis zu einer Million Jugendlichen und jungen Erwachsenen möchten sie den Papst empfangen und Gottesdienst mit ihm feiern.
Rainer Kenkel ist Profi, seit dem Treffen in Rom im Jahr 2000 folgte er sieben Mal der päpstlichen Einladung. Für die insgesamt sieben Leute, mit denen sich Tim und Lukas der Reisegruppe angeschlossen haben, ist es die Premiere. Am dritten Tag ihrer Polenreise feierten sie Gottesdienst und besuchten im Rahmen einer Stadtführung einen Brunnen in Polanica, dessen Wasser eine heilende Wirkung haben soll.
Nach seinen Erfahrungen in Toronto (2002), Köln (2005), Sydney (2008), Madrid (2011) und Rio de Janeiro (2013) gehören für Rainer Kenkel die Vigilfeier und die Treffen mit dem Papst zu den Höhepunkten der Veranstaltungen. Drei Kirchenoberhäupter hat der 32-Jährige bereits erlebt. „Sydney war für mich mit der schönste Weltjugendtag“, sagte er. Besonders die Hilfsbereitschaft der Australier ist dem Nikolausdorfer in Erinnerung geblieben. „Am wichtigsten sind mir bei Weltjugendtagen die Stimmung in der Gruppe, die Messen, die sich so sehr von zu Hause unterscheiden und der Kontakt zu den Einheimischen.“
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In vier Gastfamilien wurde der Steuerberater schon untergebracht, er pflegt noch Kontakt zu den Gastgebern in Kanada. „Die Weltjugendtage prägen meinen Glauben auch abseits der großen Treffen. Die Energie, die ich bei anderen Kulturen, wie zum Beispiel den Brasilianern entdecken kann, nehme ich mir mit in die Heimat.“
„Wir waren 2013 schon mit den Messdienern in Rom“, erzählte Tim, mit 14 Jahren der jüngste Teilnehmer in der Oldenburger Gruppe. Das habe ihnen so gut gefallen, dass sie die nächste Gelegenheit zu einer großen kirchlichen Fahrt nutzen wollten. „Die Messdienerwallfahrt war super, der Weltjugendtag kann noch besser werden“, sagten auch Diana Klein und Neele Stecher aus Wilhelmshaven. Bei früheren Weltjugendtagen habe Budget oder die Urlaubsplanung nicht gepasst.
Neele, Diana, Tim und Jonas erleben das Land hier intensiver, möchten weiter Leute kennenlernen, Eindrücke sammeln und vielleicht Vorurteile abbauen. „Das klappt bei solchen Fahrten viel besser als bei normalem Urlaub“, sagte Jonas. Die Jungs freuen sich auf das Rafting und auf die Woche in Krakau, auf den großen Gottesdienst mit Papst Franziskus und auf Messen, die ganz anders sind, als zu Hause in der kleinen Gemeinde.
Die Erfahrungen jedes einzelnen Teilnehmers seien bei Weltjugendtagen wichtig, weiß auch Jugendpfarrer Holger Ungruhe.