STAPELFELD Obwohl der fünfteilige Gemäldezyklus „Fintlandsmoor“ des Künstlers Ingo Kühl keine Perspektive bietet, haben die Arbeiten eine tiefe Räumlichkeit. Das gelingt dem Maler, der eine Himmelsstimmung in einem Moor bei Westerstede widerspiegelt, durch das dramatische Wechselspiel von Licht und Dunkelheit.
Die Exponate führen den Kunstexperten Dr. Martin Feltes vom Bildungszentrum in Stapelfeld zu einer religiösen Interpretation mit dem Himmel in symbolischer Bedeutung. Er empfinde bei der Betrachtung der intensiven Farbgebung, dass das Schwarz des Todes durch das glühende Rot des Lebens und das leuchtende Gelb der Auferstehung aufgebrochen werde.
Andere mögen in den Bildern des heute auf Sylt lebenden Künstlers etwas anderes Unsichtbares erahnen oder erspüren. Zumindest kann der fünfteilige Gemäldezyklus jetzt dauerhaft im Bildungszentrum in Stapelfeld betrachtet und von jedem individuell interpretiert werden. Denn der Förderverein der katholischen Akademie hat dem Künstler die fünf großformatigen Werke in Öl auf Leinwand abgekauft, nachdem sie bislang eine Leihgabe waren. Möglich wurde der Erwerb nur, weil die OLB Cloppenburg 1000 Euro aus ihrem Fördertopf zugeschossen hat. Über den entsprechenden Scheck von Bankdirektor Josef Kordt freuten sich am Freitag Dr. Martin Feltes, Heinz-Josef Imsiecke und Dr. Martina Weiler-Berges vom Förderverein bei der Übergabe.
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Kunstexperte Feltes betonte, dass die Gemälde nicht nur einen repräsentativen ästhetischen Akzent in der vor vier Jahren renovierten Aula der Akademie setzten, sondern auch zur meditativen Betrachtung einlüden.