Markhausen Die Darsteller von „De Laienspälschar Markhusen“ begeisterten ihr Publikum mit der plattdeutschen Komödie „Kunigunde draf nich starven“. Der Dreiakter aus der Feder von Herbert Hollitzer und von Matthias Hahn ins Plattdeutsche übersetzt, wurde unter der Regie von Gertrud Stadtsholte im Dorfgemeinschaftshaus Markhausen aufgeführt. Die Premiere erlebten traditionell die Senioren der Dorfgemeinschaft. „Damit wollen wir der älteren Generation für ihre Lebensleistung, auf der wir aufbauen können, unseren Respekt zollen und danke sagen“, so die stellvertretende Vorsitzende Maria Bäker. Die Senioren hatten nicht nur freien Eintritt, sondern das 17-köpfige Helferteam des Theatervereins bewirteten sie auch noch kostenlos mit Kaffee und Kuchen, Schnittchen sowie diversen Erfrischungsgetränken.
Debütanten überzeugen
Die Aufführung ließ in keiner Szene erahnen, dass mit Petra Hinrichs und Andre Koopmann zwei Debütanten auf der Bühne standen. Die beiden Bühnenneulinge fügten sich nahtlos bei den „Bühnenroutiniers“ ein, und alle spielten wie aus einem Guss, locker, flüssig und überzeugend. Die Einsätze waren stets perfekt und die deftigen Sprüche, die eine plattdeutsche Komödie auszeichnen, wurden stets akzentuiert und mit einer Selbstverständlichkeit gebracht, dass Lacher programmiert waren.
Die Aufführung spielt in einer bescheiden eingerichteten Bauernstube. Das städtisch ausgerichtete Ehepaar Hans-Dietrich und Eleonore-Maria Kellermann, gespielt von Stefan Hillen und Gabi Raker, hat sich zu günstigen Konditionen einen alten Bauernhof gekauft, den sie nach exklusiven Plänen mit Schwimmhalle und Tennisplatz umbauen wollen. Beim Erwerb des Hauses hat Kellermann übersehen, dass im Kaufvertrag ein lebenslanges Wohnrecht der alten Magd Kathi Reißzahn (Helga Hayfield) eingetragen ist. Zudem soll hier auch das Schwein Kunigunde das Gnadenbrot erhalten.
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Die Kellermanns wollen die Magd sowie das Schwein vom Hof entfernen, da sie ihren Plänen im Weg stehen. Unterstützt werden sie dabei durch Rechtsanwältin Alexandra von Stetten (Edith Willing-Hillen). Nach der Teilung der Stube entwickelt sich ein heftiger Kampf, bei dem Föhn und Laubbläser zu „windigen“ Waffen werden. Doch nachdem Kathi – als Gesundbeterin – der Juristin zu neuem Liebesglück verhilft, wendet sich das Blatt.
Noch vier Auftritte
Für die Perfektion der Aufführung sorgten auch Werner Siemer und Josef Flatken mit der passenden Bühnenausstattung sowie die Souffleusen Renate Suter und ihre neue Kollegin Evelin Flatken. Die musikalische Umrahmung durch die Mehrenkamper Dorfmusikanten rundete die gelungene Aufführung ab.
Die weiteren Aufführungen sind am Freitag, 19. Februar, um 19.30 Uhr, Sonntag, 21. Februar, um 16 Uhr, sowie Freitag, 26., und Sonnabend, 27. Februar, jeweils um 19:30 Uhr.