Scharrel Ein zerstrittenes Ehepaar, zwei Killer und ein spitzzüngiger Butler. Darum geht es in dem neuen Stück der Spälkoppel Scharrel. Waren es in den vergangenen Jahren plattdeutsche Komödien, die die Laienschauspieler auf die Bühne gebracht haben, wird es in diesem Jahr eine Kriminalkomödie sein. Und diese hat es in sich.
In dem Dreiakter „Well toeerst starvt“ von Hans Schimmel, in die plattdeutsche Fassung gebracht von Wolfgang Binder, geht es um Thies Paulsen (Heinrich Pörschke), der als Unternehmer erfolgreich und glücklich ist. Aber eben nur als dieser. Denn als Ehemann eher nicht. Aber auch seine Frau Wienke (Marion Osterwick) hält nichts von Thies Leidenschaft für Fußball und schon gar nicht von seiner Affäre mit Sekretärin Susanne (Heike Büter-Block).
Wienke liebt Pferde und würde nur zu gerne die Toilettenpapierfabrik ihres Mannes verkaufen, um sich selber dann ein Gestüt leisten zu können. Hinzu kommt die gemeinsame Tochter Caroline (Kerstin Hesenius), die sich allerdings nur einen Kopf um Männer macht. Gleichzeitig engagieren beide Ehepartner einen Killer, der den jeweils anderen ermorden soll. Die beiden Killer (Tobias Janßen und Brigitte Oltmann) allerdings waren bisher wenig erfolgreich in ihrem Job.
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Für lustige und spitzzüngige Kommentare sorgt zwischendurch immer wieder der Ruhepol des Hauses, Butler Johann (Michael Schade). Diesen würde die Freundin des Hauses, Luise Möller (Elke Awick), nur zu gerne zu ihrem achten Ehemann machen. Handwerker Ali Özgem (Ansgar Dockmann) rundet die kuriose Gesellschaft mit seinen fragwürdigen Handwerkskünsten ab.
Seit Ende August probt „de Spälkoppel“ zweimal in der Woche für das Stück im Bonifatiushaus in Scharrel. In diesem Jahr führt neben Heinrich Pörschke, der 2015 die Regie erstmals innehatte, Stephanie Mödden Regie. Pörschke hat also gleich doppelt zu tun – als Regisseur und als einer der Hauptdarsteller. Auch Mödden stand bisher als Laiendarstellerin auf der Bühne in Scharrel. „Ich bin seit zehn Jahren dabei. Mir gefällt der Job aber auch von dieser neuen Seite sehr gut“, sagt sie. Und auch der Boas der Gruppe ist neu. Hatte dieses Amt zuvor Margret Göken inne, ist es seit der Generalversammlung im April Heike Büter-Block. Tobias Janßen, der sonst für die Technik mit zuständig war, wird zum ersten Mal als Killer auf der Bühne stehen. Maria Auts wird wieder als Souffleuse dabei sein.
Etwa 2000 Flyer wurden bereits für die Aufführungen gedruckt sowie Plakate angebracht. Premiere ist am Samstag, 5. November, um 14 Uhr mit der Seniorenvorstellung im Bonifatiushaus (siehe auch Infokasten). Dann wird die Spälkoppel der Frage nachgehen, „Well toeerst starvt“.
So viel sei verraten: Der Ausgang des Stücks ist überraschend.