HöLTINGHAUSEN HÖLTINGHAUSEN/JOE - Eine fast 20 Minuten lange „Auszeit“ hat den Handballerinnen des Oberliga-Schlusslichts SV Höltinghausen eine 20:25-Heimniederlage gegen den bisherigen Vorletzten TV Grambke Bremen eingebracht. „Zwischen der 21. und der 40. Minute lief im Angriff bis auf Einzelaktionen fast nichts mehr“, berichtete SVH-Trainer Udo Steinberg.
Erklären kann der Coach den Bruch im Spiel nicht. Zuvor hatte der SVH gut mitgehalten, Rückstände postwendend egalisiert. Nach dem 9:10 erzielten die Höltinghauserinnen jedoch bis zur Pause (9:13) keinen Treffer mehr. Dabei hatten sie Pech bei zwei verworfenen Siebenmetern.
Nach dem Wechsel setzte sich die Schwächephase fort: Die Bremerinnen zogen auf 15:10 und 18:11 davon, profitierten dabei erneut von zwei SVH-Fehlwürfen vom Siebenmeter-Punkt. „Wenn wir diese vier Chancen genutzt hätten, wäre das Spiel ganz anders gelaufen“, haderte Trainer Steinberg.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
Nach der 40. Minute kämpften sich die SVH-Frauen bis auf 18:21 heran, erzielten dabei die Treffer 15 bis 18 in Serie. „Da haben wir den Ball gut laufen lassen“, lobte der Trainer. Dreieinhalb Minuten vor dem Ende setzte der SVH beim Stand von 20:23 alles auf eine Karte. Das Powerplay blieb aber ohne zählbaren Erfolg. Im Gegenteil: Zwei Abpraller verwerteten die Frauen aus Grambke zu Tempogegenstößen und zum 20:25-Endstand.
„In der Schwächephase haben wir auch Pech gehabt, gerade bei den Siebenmetern“, so Steinberg. „Da war die Siegchance da, trotz der vielen Ausfälle“. Der SVH musste auf Birte Scheper, Claudia Lützenrath, Kerstin Hilker und auf Torfrau Manuela Meyer verzichten. „So viele Ausfälle kannst Du nicht ersetzen“, sagt Steinberg. Zudem habe sein Team noch nie in dieser Formation gespielt. Nun kann wohl nur noch ein Wunder den Abstieg des SVH in die Landesliga verhindern.
SVH: Jennifer Hempen, Alexandra Brinkmann – Melanie Lange (3), Katharina Heyer, Lena Holder (5), Rebecca Prüllage, Sandra Niehaus (3), Danka Wessel (4), Nicole Sieverding (4), Kerstin Wichmann (1), Melanie Grafe.