ELISABETHFEHN Eine optimale Nutzung der neuen Sporthalle in Elisabethfehn durch die Mitglieder der beiden Sportvereine aus Elisabethfehn und dem benachbarten Harkebrügge ist bislang nicht möglich. Der Grund: An Wochenenden kann die Sporthalle nur für offizielle Wettkämpfe oder Punktspiele, nicht aber für Trainingszwecke der verschiedenen Abteilungen der Breitensportvereine genutzt werden, weil die Gemeinde Barßel aus Kostengründen keine zusätzlich erforderliche Reinigungskraft zur Verfügung stellt.
Finanzielle Gründe
Michael Sope, 1. Gemeinderat im Barßeler Rathaus, bestätigte auf Nachfrage der NWZ , dass an den Wochenenden aus finanziellen Gründen keine zusätzlichen Zeiten für Reinigungskräfte zur Verfügung stünden. Dies sei bei einer intensiven Hallennutzung durch die Sportvereine jedoch erforderlich, damit zu Beginn der Woche der Schulsport ungehindert wieder in der Halle stattfinden könne. Michael Sope: „Eine zusätzliche Reinigungskraft kostet zusätzliches Geld. Bisher ist mir nichts von Problemen bei der Hallennutzung bekannt. Und Beschwerden gab es deshalb auch noch nicht.“
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Die Sporthalle in Elisabethfehn war von der Gemeinde Barßel für rund 1,3 Millionen Euro gebaut worden. Der Sportverein Viktoria Elisabethfehn hatte sich mit einer Eigenleistung von 100 000 Euro – wie berichtet – an den Gesamtkosten beteiligt. Das Geld kam durch Spenden und verschiedene Aktionen zusammen. So fand beispielsweise erst im vergangenen April eine gut besuchte Spendenparty im Dorfgemeinschaftshaus in Elisabethfehn statt. Auch aus Harkebrügge floss Geld in den Spendentopf nach Elisabethfehn, erinnert Georg Eilers, Vorsitzender des Schützenvereins und des Aktiv-Kreises Harkebrügge. Eilers: „Die Turnhalle sollte auch für Nutzer aus Harkebrügge zur Verfügung stehen. Ich gehe davon aus, dass sich die Vertreter der Sportvereine an einen Tisch setzen und die Verteilung von Hallennutzungszeiten besprechen. Ich erwarte da eine positive Zusammenarbeit der Vereine.“
Zustimmung findet Eilers bei seinen Vorstandskollegen Heinrich Block und Rolf Sauerwein. Auch sie setzen sich für eine stärkere Berücksichtigung der örtlichen Vereine bei der Nutzung der neuen Sporthalle in Elisabethfehn ein.
Unglückliche Regelung
Hartwig Bruns vom Arbeitskreis „Sporthallenbau“ des SV Viktoria Elisabethfehn kennt die Problematik: „Die beiden Vorstände der Sportvereine wollen nun über die Hallenzeiten sprechen, damit die Harkebrügger Vereine besser berücksichtigt werden.“ Hartwig Bruns bedauert die Haltung der Gemeinde Barßel. Die Schließung der Sporthalle für Trainingszwecke an den Wochenenden sei unglücklich.