Cloppenburg /Baunatal Tanzt ein Spitzenreiter nach dem fünften Sieg im fünften Spiel erleichtert einen Freudentanz, kann das auch an der Klasse und Hartnäckigkeit des Gegners gelegen haben. Wie am Handball-Drittligisten TV Cloppenburg, der den GSV Eintracht Baunatal beim 32:34 (16:16) am Rand der ersten Pleite hatte.
„Ich in sehr stolz auf meine Mannschaft, sie hat in diesem Spiel weitgehend den Ton angegeben und den Gegner schwer Bedrängnis gebracht“, sagt TVC-Trainer Barna-Zsolt Akacsos, der erleichtert darüber war, wie sein Team die schwache zweite Halbzeit aus dem ersten Heimspiel gegen Team HandbALL Lippe II verdaut hatte. Fitness, Körpersprache und Spielfreude verbessern sich ständig. „Wir holen den Rückstand aus dem Zwangstrainingsverbot auf und hoffen, in der Spielpause weiter trainieren zu dürfen“, sagte Akacsos.
Beim Aufwärmen entschied er, statt mit einer 3:2:1-Abwehr auf eine offensive 6:0-Formation zu setzen. Ein weiterer Schachzug erwies sich ebenso als richtig, denn Mark Schulat auf der Mitteposition mehr Spielanteile, teilte sich die Aufgabe mit Mikkel Beck teilt. „In der Woche habe ich mit Mark ein sehr gutes Gespräch gehabt und war sicher, er würde viel besser agieren als im Heimspiel.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
So war der TVC stets auf Augenhöhe sogar mit leichten Vorteilen, während sich der GSV mühte und maximal auf zwei Tore wegziehen konnte. Vor allem mit Kreisläufer Ole Harms hatte Baunatal große Probleme. Der Kapitän pausierte nur kurz, als er von Jan-Erik Kleinschmidt, der dafür die rote Karte sah (41:43), hart gefoult wurde, und machte für Nils Goepel Platz, der ihn gut vertrat. Überhaupt waren die frühen und punktuellen Spielwechsel eine richtige Maßnahme, war kein Leistungsabfall zu erkennen, so dass die Gäste nicht nachließen. Neun technische Fehler (zwölf gegen Lippe II) und acht Fehlwürfe (17 gegen Lippe II) sind eine gute Bilanz.
Dass es dennoch nicht zum Punktgewinn oder nicht unverdienten Sieg reichte, entwickelte sich nach 53 Minuten beim Stand von 27:27. Jeppe Villumsen knickte um, half nur noch in der Abwehr aus, ehe kurz danach Jannis Koellner eine völlig überzogene Zeitstrafe bekam. Da zeigt der Gastgeber Cleverness, fehlte beim TVC die notwendige Konzentration. Die 30:27-Führung (55.) konnte der Gast nicht mehr entscheidend wettmachen.
TVC: Legler, Buschmann - Koellner, Harms (11/3), Lugosi (3), Borchert (2), Beck (2), Pal (2), Villumsen (4), Andreßen (2), Schulat, Goepel, Hansen, Saalmann (5), de Raad (1).
7-m: GSV 4 (Kevin Trogisch verwandelt alle); TVC 3 (Ole Harms nutzt alle).
Zeitstrafen: GSV 2 (Sven Vogel, Philipp Räbiger); TVC 5 (Jannis Koellner, Ole Harms, Bence Lugosi, Adam Pal, Vincent Saalmann).
Rote Karte: Jan-Erik Kleinschmidt (42.).
Schiedsrichter: Benedikt Steinebach/Philipp Schürhoff (Olpe).