Cloppenburg Während die Männer in der heimischen Region noch Spielpause haben, müssen die Fußballerinnen des Zweitligisten BV Cloppenburg an diesem Sonntag (11 Uhr, Friesoyther Straße) schon wieder um Punkte kämpfen. „Ich gehe davon aus, das gespielt werden kann. Wir werden zwar keinen Teppich vorfinden, aber im Februar sind die Verhältnisse nun einmal schwieriger“, sagt Tanja Schulte, Trainerin des BVC, vor dem ersten Rückrundenspiel gegen den 1. FC Saarbrücken.
Auch wenn die Vorbereitung, sehr zur Freude von Schulte, gut verlaufen ist und bis auf die langzeitverletzte Saranda Hashani (wartet auf die Zustimmung der Ärzte) alles an Bord ist, sieht sich die Trainerin in der Außenseiterrolle. „Saarbrücken ist Dritter und auf einem Aufstiegsplatz und will in die Erste Liga hoch – wir wollen in der Liga bleiben“, bringt sie den Grund für ihre Einschätzung auf einen einfachen Nenner. Zwar hat der BVC durch Silvana Chojnowski im Angriff mehr Variationsmöglichkeiten bekommen, aber der Gast ist qualitativ und quantitativ besser besetzt. Denn auch wenn der Gast einige Ausfälle beklagt, wird dessen großer Kader vor allem eine torgefährliche und abgezockte Truppe garantieren können.
Das zeigte schon das Hinspiel, als der BVC schon nach einer Viertelstunde 0:2 hinten lag, für das die Torschützenkönig der Vorsaison Jacqueline De Backer und Julia Matuschewski damals verantwortlich waren. Kaum verwunderlich, dass dieses Duo mit neun beziehungsweise elf Treffern die Torschützenliste der Liga anführt.
„De Baker braucht nicht viele Chancen, um zum Erfolg zu kommen, Matuschewski ist enorm gefährlich bei Standardsituationen“, führt Schulte ihrem Team deutlich vor Augen, wo die größte Gefahr lauert. Aber chancenlos sieht sich der BVC nicht, zumal die Moral glänzend ist wie die Kampfbereitschaft und der Spaß, als Außenseiter den Gast möglichst intensiv ärgern zu wollen, Schließlich werden die Platzverhältnisse eher einen harten Kampf ohne Schönheitspreiswertung zulassen – ein Thema, das zeigte sich im letzten Punktspiel am 16. Dezember beim 1:1 gegen Hessen Wetzlar, mit dem die Cloppenburgerinnen sehr gut umgehen können.