Cloppenburg Die zweite Frauenfußball-Bundesliga 2019/20 ist Geschichte. Seit gestern Nachmittag nach dem Außerordentlichen Bundestag des DFB steht fest: Werder Bremen steigt als Meister auf, der SV Meppen folgt in die Erste Liga, da der VfL Wolfsburg II und die U-20 der TSG Hoffenheim als Zweite und Dritte nicht aufsteigen dürfen. Für den BV Cloppenburg als Tabellenzehnten bedeutet dies der Klassenerhalt, der durch diese Platzierung gesichert ist.
Allerdings wird es überhaupt keine Absteiger geben, die Liga stattdessen mit fünf Regionalligisten aufgestockt. Für die Aufsteiger Bremen und Meppen wird es zwei Absteiger aus der ersten Liga geben, die ab dem 29. Mai ihre restlichen sechs Spieltage absolvieren muss.
Zwar hat aus der Regionalliga Nord der SV Henstedt/Ulzburg verzichtet, dafür würde der Zweite aus der Regionalliga West, der FC Bocholt nachrücken. Rasenballsport Leipzig (Nordost), der SC Freiburg II (Süd), der FFC Niederkirchen (Südwest) und der FC Köln II (West) sind die anderen Meister und Aufsteiger. Damit bestünde die Zweite Liga aus 19 Vereinen, was angesichts zahlreicher Abstellungstermine für Nationalmannschaften kaum in normaler Form mit Hin- und Rückrunde zu bewerkstelligen sein wird. „Wir sind da noch in Diskussionen und Überlegungen“, lässt Sabine Mammitzsch, Staffelleiterin aus Kiel, hier noch alles offen, soll, wenn am 30. Juni die Erste Liga beendet sein wird, ein Ergebnis feststehen.
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Der Abbruch der Saison kam nicht überraschend, war erwartet worden, denn im Gegensatz zur Ersten Liga mit nur noch sechs Spieltagen hätten noch zehn Spieltage absolviert werden müssen. Hinzu kam, dass 13 der 14 Mannschaften der Liga sich für einen Abbruch entschieden hatten. „Im Grunde genommen ist der Abbruch schon beschlossene Sache“, hatte Tanja Schulte, Trainerin und sportliche Leiterin des BV Cloppenburg, im Gespräch mit der NWZ schon früh geäußert. Ihr Vertrag endet zum 30. Juni, dann wird Schulte nach zehnjähriger Tätigkeit ihre Zelte in Cloppenburg, wie schon gemeldet, abbrechen.
Thorben Geerken steht zwar als möglicher Nachfolger bereit. „Aber zuvor muss entschieden werden, wie die große Lücke, die Tanja hinterlassen wird, ausgefüllt wird, und die neuen Strukturen aussehen werden“, sagt Geerken. Er steht zwar in ständigen Gesprächen mit BVC-Boss Dr. Lucien Olivier. Zeitnah, wohl möglichst in der ersten Juni-Woche soll es eine Entscheidung geben. „Danach kann die Kaderplanung und die Saisonvorbereitung beginnen“, sagt Geerken, der eine etwa sechswöchige Vorbereitung vor dem Saisonstart vorsieht. Nur wann der erfolgt, bleibt offen.