Cloppenburg Zugegeben, jeder Start in eine neue Saison bringt ein gewisses Maß an Ungewissheit mit sich. Aber die Landesliga-Handballerinnen des TV Cloppenburg müssen vor dem Punktspielauftakt mit ein paar mehr Fragezeichen als üblich leben. Kann der Weggang mehrerer erfahrener Spielerinnen kompensiert werden? Finden sich die drei neuen Spielerinnen aus der eigenen A-Jugend mit Doppelspielrecht schnell in der Landesliga der Frauen zurecht? Und wie kommen sie mit der Doppelbelastung im Erwachsenen- und im A-Jugend-Team klar? Vor allem aber: Hält bei Tatjana Hofmann die Schulter und bei Wiebke Neelen das Knie? Schließlich sind die beiden verletzungsanfälligen Leistungsträgerinnen in einem jungen Team wichtiger denn je.
Die Ungewissheit hat zwar nicht für Unruhe im Team gesorgt, aber dafür, die Rückkehr in die Oberliga mittel- oder langfristig, zumindest nicht kurzfristig anzustreben. „Wenn wir vom Verletzungspech weitgehend verschont bleiben, können wir sicher eine ordentliche Saison spielen“, sagt Trainer Theo Niehaus, der sich auf keine Platzierung als Ziel festlegen will. Nach zwei Spielzeiten, in denen der TVC reichlich Pech hatte, ist dies nur allzu verständlich. Aber der Abstieg als Viertletzter aus der Oberliga ist ebenso abgehakt wie die Tatsache, dass Cloppenburg immer wieder viele Verletzungsausfälle hatte und als Landesliga-Vizemeister im Frühsommer keine Aufstiegsrelegation spielen durfte, wie es bis dahin üblich war.
Schließlich, so Niehaus, sei die Landesliga ganz gut dafür geeignet, junge Spielerinnen auf Frauen-Ebene zu integrieren. Zumal er die Landesliga stärker und ausgeglichener als in den letzten Jahren einschätzt.
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Und so geht der TVC, auch dank einer insgesamt guten Vorbereitung, in der die Spielerinnen großen Trainingsfleiß an den Tag legten, optimistisch in die neue Saison. Trotzdem – oder vielleicht gerade weil – die Spielzeit mit einem Derby beginnt. Am Samstag spielt der TVC ab 18 Uhr beim SV Höltinghausen. „Spiele gegen Höltinghausen sind immer toll“, sagt Niehaus. „Ich hoffe, der Gegner sieht es genauso.“ Aber auch mit dieser Ungewissheit kann man beim TVC leben . . .