Cloppenburg Nach einer Auszeit sah es gut aus, aber am Ende sprangen keine Punkte heraus: Die Oberliga-Handballerinnen des TV Cloppenburg haben es der favorisierten HSG Hude/Falkenburg am Samstag schwergemacht, ohne sich für großen kämpferischen Einsatz belohnen zu können. Das Team des Trainers Theo Niehaus verlor zu Hause mit 17:19 (10:11). „Man sieht schon am Ergebnis: Die Abwehr war nicht das Problem. 19 Tore zu kassieren, ist nicht schlimm, aber nur 17 zu werfen, ist einfach zu wenig“, analysierte Niehaus. „Uns sind zu viele technische Fehler im Spielaufbau und im Tempospiel unterlaufen.“
Zunächst war es allerdings für den TVC gar nicht gelaufen: „Wir hatten mit der 3:2:1-Deckung Hudes so unsere Probleme, obwohl wir uns im Training darauf eingestellt hatten“, sagte Niehaus. So sprach erst einmal wenig dafür, dass sich ein spannendes Spiel entwickeln würde. 5:1 stand es für die HSG in der zwölften Minute – die überragende Jessica Galle hatte schon dreimal getroffen. „Sie ist schon eine außergewöhnliche Spielerin. Sie lenkt das Spiel ihres Teams und sieht mit ihrer Erfahrung, wann sie zu ihren gefährlichen Schlagwürfen ansetzen kann“, sagte Niehaus. „Da hatten wir auch drüber gesprochen, aber stoppen konnten wir sie nicht. So hatte sie am Ende elf Tore auf dem Konto.“
Doch eine Auszeit des Gastgebers mit einer Umstellung sollte einiges ändern. Die Maßnahme von Niehaus, Inka Bosmann an den Kreis zu schicken und Lena Büssing in die Rückraum-Mitte, fruchtete. Die Cloppenburgerinnen warfen fünf der nächsten sieben Tore und waren in der 20. Minute bis auf ein Tor herangekommen (6:7), in der 28. Minute war dann der Ausgleich geschafft (9:9).
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
Zur Pause, in die die HSG dank Galle mit einem Tor Vorsprung ging (11:10), war das Spiel völlig offen. Und die Gastgeberinnen zeigten weiter großen Kampfgeist. So stand es nach 40 Minuten 13:13 und in der 50. Minute 16:16.
Doch in den letzten – ebenfalls torarmen – zehn Minuten spielten die Gäste ihre Erfahrung aus. Sie verbuchten drei der letzten vier Treffer und kamen so doch noch ungeschoren davon. „Das war eine knappe und unnötige Niederlage“, ärgerte sich Niehaus. „Wie schon gegen Wilhelmshaven hätten wir dieses Spiel nicht verlieren dürfen.“ Umso wichtiger ist es nun, am kommenden Samstag (ab 16.30 Uhr) beim TSV Altenwalde zu punkten, der wie der TVC in Abstiegsgefahr schwebt.
TVC: Backhaus, Kröger - Janßen, Büssing (1), Lengutin, Bosmann (4), Neelen (3), Klein, Maier (2), Hillmer (5/4), Kalvelage, Hohnhorst (2), Maus, Germann.