Cloppenburg /Höltingausen /Freisoythe In der Handball-Landesliga konnten nur die Frauen des TVC gewinnen. Der SVH war beim Landesliga-Meister HSG Osnabrück aber dicht dran.
Handball, Landesliga Frauen: HSG Barnstorf/Diepholz - TV Cloppenburg 30:36 (14:15). Es entwickelte sich eine gutklassige Partie, in der der Tabellenzweite am Ende die besseren Mittel fand. „Gegen einen starken Neuling hat mein Team in der entscheidenden Phase die richtigen Entscheidungen getroffen“, lobte TVC-Trainer Theo Niehaus. Vor allem die gefürchtete Rückraumschützin Karla Witte (ein Feldtor) wurde durch gute Abwehrarbeit um eine starke Maria Kalvelage nahezu aus dem Spiel genommen, was gegen die herausragende Linksaußen Carla Klostermann (zehn Tore) nicht gelang.
Daher entwickelte sich eine ausgeglichene, temporeiche Partie, in der der TVC in den letzten zehn Minuten mehr zuzusetzen hatte und mit der zur 6:0-Formation zurückgezogenen Deckung die HSG vor entscheidende Probleme stellte. So zog der Gast von 27:26 (50.) auf 31:26 (54.) davon und hielt diesen Vorsprung bis zum Ende.
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Für den TVC ist die Saison zu Ende, er steht aber am kommenden Donnerstag als Testgegner für die niederländische Mannschaft aus Emmen zur Verfügung. „Mein Trainerkollege Mart Aalderink, der vor vier Jahren noch beim TVC gespielt hat, bat mich darum“, sagte Niehaus.
Wenig Verständnis hat Niehaus hingegen, als Tabellenzweiter nicht einmal per Relegation zurück in die Oberliga kommen zu können. Zumal mit dem FC Schüttorf und dem ATSV Habenhausen sich zwei Teams freiwillig aus jener Oberliga Nordsee verabschieden. Die HSG Wilhelmshaven zog ihren freiwilligen Abgang kurzfristig wieder zurück. Zur Erinnerung: Der TVC stieg in der Saison 2017/18 als Viertletzter mit 23:29-Punkten ab. Nun dürfte das Schlusslicht GW Mühlen (4:48-Punkte!) sogar über eine Relegation gegen der VfL Wolfsburg (21:31-Punkte, Oberliga Niedersachsen) in der Oberliga bleiben. Falls Mühlen nicht doch noch darauf verzichtet und der VfL gerettet ist, wie Staffelleiter Jens Schoof auf Anfrage bestätigte. Dennoch gibt es für den TVC keine Chance mehr.
TVC: Backhaus - Büssing (3/1), Kohlsdorf (2), Bosmann (3), Klein (5), Maier (2), Hillmer (7/1), Klostermann (6), Kalvelage, Hobbie (2), Maus (3), Germann (3).
HSG Osnabrück - SV Höltinghausen 33:31 (14:13). Großes Lob für die eigene Mannschaft und reichlich Frust über den Spielverlauf, die schwachen Schiedsrichterleistungen und phasenweise das Verhalten des Gastgebers und Oberliga-Aufsteigers – so sah der Gefühls-Mix von Höltinghausens Trainerin Kerstin Wichmann aus. „Diese Niederlage ist einfach unverdient. Wir waren die eindeutig bessere Mannschaft, aber offensichtlich gab es hier einen Aufsteigerbonus“, kritisierte sie.
Einen hektischen Auftakt nach verspäteter Anreise wegen einem Stau und einen 3:7-Rückstand (14.) fing der Gast rasch ab, glich zum 13:13 (29.) aus und führte im zweiten Abschnitt mehrmals mit einem Tor. Nach bösem Foul an Lena Walter, die daraufhin den Ball verlor, und Osnabrück ungestraft einen Konter zum 32:30 vollenden durfte (59.), verloren die Gäste diese Partie doch noch.
SVH: Reinke, Lampe - Schreider, Brinkmann, L. Walter (7/1), Mattke (3), Brockhaus (2/1), Felstermann (9), Ebendt (4/1), Fangmann (3), Wienken, Greten, Grabowicz, S. Walter (3).
Männer: HSG Friesoythe - TV Dinklage 23:26 (10:17). Der Tabellenletzte aus Friesoythe verabschiedet sich mit einer nach der Pause guten Leistung von seinem Publikum. Abschied nehmen hieß es auch für Trainer Günter Witte, Mathis Witte, der zunächst ein Jahr Pause einlegen wird, und von Torwart Nils Fröhlich, der nach Oldenburg wechseln wird. Da Philip Fründt kurzfristig beruflich bedingt absagen musste, spielte Fröhlich durch. Ihm und seinen Vorderleute gelang bis zur Pause wenig. Nach dem 6:6 (8.) zog der Tabellendritte aus Dinklage auf 17:10 weg.
Doch als sich die HSG steigerte, Fröhlich im Tor ausgezeichnet hielt und die schwache Chancenverwertung erheblich besser wurde, holte die HSG schnell auf und verkürzte auf 21:22 (52.), wobei Trainer Witte unabhängig davon durchwechselte, damit alle beim Heimspielabschluss zum Einsatz kamen. Erst ein vergebener Siebenmeter beim Stand von 21:23 (54.) machte dann doch den Weg frei für den TVD.
HSG: Fröhlich - Willmann (4), M. Witte (1), Albers (8/1), Kühn, Laskowski, Binder (5), Deeken, St. Wilhelm, Harin, Chr. Wilhelm (5), Brück, Knaus.