Cloppenburg /Höltinghausen /Friesoythe Die Handball-Männer der HSG Friesoythe produzierten zu viele technische Fehler. Kämpferisch enttäuschte das Schlusslicht in Bohmte nicht.
Handball, Landesliga, Frauen: TV Cloppenburg - Elsflether TB 32:23 (14:10). Kurzfristig musste der TVC auf Tina Deeben (privat verhindert) und die starke erkältete Katrin Hobbie verzichten, dafür half Britt-Sophie Kohlsdorf aus, die zuvor mit A-Jugend in Arsten gespielt hatte (38:28-Sieg). Erfreulich war neben dem klaren Erfolg die Tatsache, dass nach langer Verletzungspause Tatjana Hofmann ein paar Minuten spielte und ihre lädierte Schulter dies gut verkraftete.
In der ersten Halbzeit zeigte sich Elsfleth als hartnäckiger Gegner, aber beim TVC erwies sich die 6:0-Abwehr mit den starken Maria Kalvelage und Inka Bosmann im Zentrum mit zunehmender Spieldauer als starkes Bollwerk. Im Angriff gefielen die beiden Außen Franziska Germann auf der rechten und Maike Klein auf der linken Seite mit insgesamt elf Treffern. So zog der Tabellenführer nach der Pause auf 24:15 (45.) davon, ließ danach in der Konzentration nach, was Trainer Theo Niehaus monierte: „In ganz engen Spielen müssen wir die Konzentration länger hoch halten als gegen Elsfleth“, sagte er und dachte schon an den kommenden Samstag, wenn um 16 Uhr in Bad Bentheim (!) gegen Vorwärts Nordhorn gespielt werden muss. Schließlich hatte Nordhorn der HSG Osnabrück, der TVC-Schatten auf Platz zwei, einen Punkt abgeknöpft.
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TVC: Backhaus, Gerst - Büssing (9/2), Kohlsdorf, Bosmann (1), Klein (6), Maier, Hillmer (7), Klostermann (1), Kalvelage (2), Hofmann, Maus (9, Germann (5).
BW Lohne - SV Höltinghausen 32:30 (11:17). Die von Beginn an sehr robust geführte Partie hatte Höltinghausen in der ersten Halbzeit völlig im Griff. Kurz vor der Pause aber wurde Theresa Böckmann im Sprungwurf weggestoßen und prallte so übel auf den Boden, dass sie schreiend liegenblieb und nicht mehr weiterspielen konnte.
„Die genaue Diagnose steht noch aus, aber Theresa ist sicher, dass das Kreuzband gerissen ist“, erklärte Trainerin Kerstin Wichmann. Der Schreck brachte die Mannschaft völlig aus dem Konzept und kostete den sicher geglaubten Sieg. „Wir haben in der zweiten Halbzeit ohne Torhüter, ohne Abwehr, ohne alles gespielt“, sagt Wichmann. „Die Mädels konnten sich nicht mehr konzentrieren. Wer fünf Siebenmeter verwirfst und frei vor dem Tor nicht mehr triffst, kann so ein Spiel nicht mehr gewinnen.“
SVH: Reinke - Schreider, Meyer, L. Walter (10), Mattke (2), Brockhaus (4), Felstermann (6), Ebendt (6), Fangmann, Wienken, Greten (1), Grabowicz, Böckmann (1), S. Walter.
Männer: TV Bohmte - HSG Friesoythe 36:23 (19:11). HSG-Trainer Günther Witte war privat verhindert und wurde von Frauentrainer Stefan Stratmann, vertreten. An ihm lag es jedoch nicht, dass Friesoythe in der kleinen Bohmter Halle den Ball nicht unter Kontrolle bekam. Viele Ballverluste führten zu schnellen Kontern und erfolgreichen Abschlüssen der Gastgeber. Auch die Friesoyther Torhüter erwischten nicht ihren besten Tag.
In der 45. Minute zog sich Jan Sawizki eine Innenbandverletzung zu. Wie schwer die ist, steht noch nicht fest. „Da kam in der Summe alles zusammen“, sagte Stratmann. „Die kämpferische Leistung hat gestimmt, aber wir haben zu viele technische Fehler gemacht.“ Weil die HSG Gruppenbühren/Bookholzberg zugleich in Rastede gewann, ist Friesoythe jetzt zehn Punkte vom Nichtabstieg entfernt.
HSG: Fründt, Fröhlich - Sawizki (1), Albers (11/8], Kühn (2), Laskowski, Binder, Deeken (2), S. Wilhelm (1), C. Wilhelm (4), Willmann (2).