Cloppenburg Am ersten Dezember ist der Erste zu Gast: Die Drittliga-Volleyballerinnen des TV Cloppenburg müssen sich an diesem Sonntag (16 Uhr) zu Hause mit Spitzenreiter RC Sorpesee messen. Advent, Advent, die Halle brennt, könnte es dann heißen. Schließlich brennen die Cloppenburgerinnen auf das Duell mit den Sauerländerinnen. Und die bringen viele Fans mit, um kräftig angefeuert zu werden. Schon deshalb hoffen die TVC-Spielerinnen, dass auch die eigenen Fans Feuer und Flamme sein werden. „Wir brauchen unbedingt Unterstützung“, macht Trainer Tomislav Ristoski klar.
Hilfe von lautstarken, heimischen Fans benötigt der TVC aber nicht nur, weil der Ruderclub immer viele Anhänger mitbringt, sondern auch, weil der TVC von Krankheiten geschwächt ist. So mussten Kristin Fischer, Janna Eilers und Katharina Rathkamp unter der Woche das Bett hüten. „Sie werden am Sonntag auf keinen Fall zu 100 Prozent fit sein“, sagt Ristoski.
Zudem wird Tea Terzievska aus privaten Gründen die nächsten Wochen fehlen, aber diese Lücke konnte der TVC schnell schließen: „Aus Litauen wird uns die ehemalige Junioren-Nationalspielerin Ilona Dacevic verstärken. Ilona überzeugte vor zwei Wochen in einem fünftägigen Probetraining in Cloppenburg“, gab TVC-Teammanager Ludger Wessel am Freitag bekannt.
Dacevic soll schon an diesem Sonntag ihr Debüt als Außenangreiferin geben. Möglich wurde der Wechsel der gelernten Physiotherapeutin nach Cloppenburg dadurch, dass sie sich einen Job im PhysioVital Fitnesszentrum sichern konnte.
Nicht sicher ist dagegen, wer von den jungen Spielerinnen im Duell mit dem Tabellenführer dabei sein wird. Schließlich findet am Wochenende auch die norddeutsche U-20-Meisterschaft statt. Wer nun wo spiele, sei noch zu klären, sagte Ristoski am Freitagmittag.
Ganz sicher ist dagegen, dass der RC Sorpesee trotz dreier Siege des siebtplatzierten TVC in Folge als Favorit anreist. Schließlich hat er von elf Spielen zehn gewonnen und nur eine Partie verloren. Das war allerdings vor gerade einmal zwei Wochen beim TV Eiche Horn (1:3), also bei dem Team, das der TVC knapp schlagen konnte. Das heißt zwar nichts, aber vielleicht kann der Gastgeber ja wirklich dafür sorgen, dass der Ruderclub ein zweites Mal in dieser Saison baden geht.