Höltinghausen /Löningen Zuschauer sehen torreiche Derbys: Die Bezirksliga-Fußballer des BV Essen haben sich am Sonntag mit 3:2 (1:1) beim SV Höltinghausen durchgesetzt, während der SV Emstek beim VfL Löningen mit 4:2 seinen ersten Saisonsieg einfahren konnte.
SV Höltinghausen - BV Essen 2:3 (1:1). Einen Schritt nach vorne gemacht – aber die Punkte wieder abgegeben. Zwar stimmte diesmal die Einstellung der Höltinghauser Mannschaft, aber sie leistete sich in einem nach Chancen ausgeglichenen Spiel zu viele Fehler. Den ersten nutzte Jens Niemann in der 25. Minute. Er verwandelte einen Elfmeter zur Gäste-Führung. „Das Handspiel war unserer Meinung nach außerhalb des Strafraums“, sagte SVH-Fußballobmann Ralf Böhmer. „Aber das ändert ja nichts.“
Dafür änderte Christoph Hüsing in der 40. Minute etwas am Spielstand: Nach einem Freistoß legte Andre Kaiser den Ball ab, und der Abwehrspieler traf zum 1:1. Allerdings sollte Michael Schaubert das Team des Trainers Christian Engelberg acht Minuten nach der Pause mit einem Abstaubertor erneut in Führung bringen.
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Aber die Mannschaft von Trainer Ludwig Ferneding ließ nicht nach: Hüsing war in der 75. Minute erneut nach einem Eckball zur Stelle. Aus kurzer Distanz schob er zum 2:2 ein. Allerdings sollte es nicht beim Unentschieden bleiben. Nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung bedankte sich Jan Grigoleit für seine Hereinnahme. Er schloss einen Konter über rechts zum 3:2 ab (84.).
„Wir haben uns einfach vor den Gegentoren zu dusselig angestellt“, lautete das Fazit Böhmers.
Tore: 0:1 Niemann (25., Handelfmeter), 1:1 Hüsing (40.), 1:2 Schaubert (53.), 2:2 Hüsing (75.), 2:3 Grigoleit (84.).
SVH: Bohmann - Hüsing, Sieverding, M. Alakus, Wulfers, T. Alakus, Kaiser, Kroner, Lampe (46. Dinklage), Mattke, Wilken (80. Gündogdu).
BV Essen: Bremersmann - Breiler, Niemann (84. Rump), Palmer, Schaubert (63. Eckelmeier), Plichta, Djouda, Engelberg, N. Becovic (79. Grigoleit), S. Becovic, Gorny.
Sr.: Hohnhorst (Vechta).
VfL Löningen - SV Emstek 2:4 (2:1). Beide Seiten waren auf der Suche nach dem ersten Saisonsieg nach vier beziehungsweise drei Unentschieden. Löningen schien dabei den richtigen Weg einzuschlagen, denn nach acht Minuten hatte es bei Emstek schon zweimal eingeschlagen.
Zunächst bediente Hendrik Hoormann seinen Torjäger Arthur Janzen mit einem Zauberpass, den der Stürmer zum 1:0 verwertete (3.). Nach acht Minuten jagte Hoormann einen Freistoß an den Innenpfosten, Janzen staubte zum 2:0 ab. Alles wunschgemäß? Mitnichten! Nach 27 Minuten fiel wie aus dem Nichts der 1:2-Anschlusstreffer. Ein weiter Ball wurde per Kopf verlängert, Sebastian Sander war auf und davon und klinkte aus zwölf Metern ein.
„Da führen wir einmal schnell mit 2:0 und dann das“, zeigte sich VfL-Betreuer Reinhard Lampe über den Rest des Spiels entsetzt. Zunächst über die 37. Minute, als nach guter Kombination über Hoormann und Piet Risse Torjäger Janzen den Ball nur an die Latte jagte.
Es sollte der Anfang vom Ende werden. Im zweiten Abschnitt stand ein gänzlich anderes Team aus Emstek auf dem Feld, das dem VfL den Schneid abkaufte. Bastian Schnaase traf zwar nur die Lattenunterkante (53.), doch das stoppte den Gast nicht mehr. Dennis Ruholt glich nach Pass von Sascha Middendorf aus (72.). Dennis Vaske traf beim 3:2 auf keinen nennenswerten Widerstand (79.), und das 4:2 war sinnbildlich für die Verfassung des VfL. Abwehrspieler Jonas Schmitz und Torwart David Diers waren sich uneinig, Sander freute sich und beförderte den Ball ins leere Tor.
Tore: 1:0, 2:0 Janzen (3., 8.), 2:1 Sander (27.), 2:2 Ruholt (72.), 2:3 Vaske (79.), 2:4 Sander (86.).
VfL: Diers - Schmitz, Rauer (50. Timpe), Stagge, Kurkowska, Reinert, Hanneken, Risse (82. Zahn), Miller, Janzen, Hoormann,
SVE: Klausing - Nöh, Feldhaus (75. Thoben), S. Niemann, Pleye, Kunisch, Ruholt, Middendorf, Schnaase (80. M. Niemann), Vaske (84. Bornhorst), Sander.
Schiedsrichter: Bastian Lampe (Kamperfehn).
Rote Karten: Hanneken (VfL, 65.) und St. Niemann (SVE, 65.) wegen übertriebener Härte.