Essen Noch zwei Spiele hat Fußball-Landesligist BV Essen zu absolvieren und dürfte heilfroh sein, als Neuling der Liga den Klassenerhalt frühzeitig unter Dach und Fach gebracht zu haben. Auch wenn die Aufgabe an diesem Sonntag (15 Uhr, Rasenplatz Am Klosterpark) beim Heidmühler FC, dem Tabellenvorletzten, wie eine Pflichtaufgabe erscheint, so reist der Gast keineswegs als Favorit an.
Denn im Gegensatz zum Hinspiel am 12. November, als die Mannschaft komplett war und mit um die Tabellenspitze kämpfte, fehlen vom 8:1-Sieg genau die Hälfte der Torschützen, bedingt durch Abgänge, Suspendierung oder momentane Sperren. „Wir dürfen nicht den Fehler machen, die exzellente Hinrunde als Maßstab zu nehmen“, sagt Trainer Wolfgang Steinbach, der vor dem letzten Auswärtsspiel – Saisonabschluss ist am 2. Juni um 17 Uhr zu Hause gegen Kickers Emden – gewaltige personelle Probleme zu bewältigen hat.
Denn vier seiner Stammspieler sind gesperrt: Michael Schaubert, Steven Bentka und Firat Akbulut nach der fünften gelben Karte sowie Markus Rohe nach einer gelb-roten Karte, alle aus dem Spiel bei Kickers Emden, das nach starker Vorstellung mit 0:1 verloren wurde.
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Momentan stehen neun Spieler aus dem Kader zur Verfügung, wie Steinbach betont, der auch aus der Zweit-Vertretung wenig nachlegen kann. Die Reserve, zuletzt am vergangenen Mittwoch 2:0-Sieger gegen den BV Cloppenburg U-23, ist zwar spielfrei. Aber wegen des Schützenfestes in Essen würden die Kreisliga-Akteure gerne darauf verzichten, die Reise ins Friesländische antreten zu müssen.
Für Steinbach durchaus verständlich, denn die letzten Wochen mit vielen Nachholpartien haben auch reichlich Substanz auf Kreisebene gekostet. So wird sich wohl erst kurzfristig klären, wie und mit welcher Taktik in Heidmühle gespielt wird. Der Gastgeber, ebenfalls als Neuling in die Saison gegangen, hat zuletzt mit einem 4:3-Erfolg über den SV Bad Rothenfelde überrascht. Obwohl der Abstieg schon längst fix ist, kann sich die Mannschaft von Trainer Markus Olbrys, Vater des Essener Spielers Michael Olbrys, motivieren und will sich vor eigenem Publikum anständig aus der Saison verabschieden. Vor allem der Angriff um Niklas Fasshauer (18 Tore, viertbester Ligaschütze) hat mit 46 Treffern (nur ein Tor weniger als Essen) überzeugen können, die 94 Gegentore allerdings weniger . . .