FRIESOYTHE /CLOPPENBURG FRIESOYTHE/CLOPPENBURG - Die Bezirksliga-Handballer der HSG Friesoythe haben am Wochenende ihren zweiten Tabellenplatz gefestigt. Schützenhilfe bekamen sie dabei vom VfL Oldenburg, der beim ärgsten Verfolger der Nordkreisler, BW Lohne, klar mit 36:24 gewann. Der TV Cloppenburg II landete unterdessen nach einer tollen Aufholjagd einen 23:22-Heimsieg gegen den TV Neerstedt III.
TV Cloppenburg II – TV Neerstedt III 23:22 (10:14). „Das war ein hartes Stück Arbeit“, atmete TVC-Trainer Rainer Otten nach dem Schlusspfiff tief durch. Nach einem schwachen Start gerieten die Gastgeber früh relativ deutlich in Rückstand. „Vor allem in der Deckung sind wir anfänglich gar nicht zurechtgekommen“, berichtete der Coach. Die routinierten Neerstedter hätten Cloppenburg Abwehr mit einfachen Tricks gleich reihenweise überlistet.
Erst als Otten beim Stande von 6:9 eine Auszeit genommen und Günther Rüscher von der Ersatzbank in die Abwehr-Mitte beordert hatte, lief es besser. Nach einer tollen Aufholjagd glich die TVC-Reserve kurz nach dem Seitenwechsel erstmals aus (20:20). „Nun stand die Defensive stabiler, und auch im Angriff klappte es wesentlich besser“, sagte Otten.
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Die Partie blieb aber bis zum Ende spanend. Kurz vor Schluss schien beim 23:21 für Cloppenburg die Entscheidung gefallen. Neerstedt schaffte aber nochmals den Anschluss. Taktische Fouls von Rüscher und Thomas Otten retteten den knappen Vorsprung ins Ziel.
Spielverlauf: 1:3, 6:9, 10:14 – 14:16, 17:18, 20:20, 23:21, 23:22.
TV Cloppenburg II: Christoph Schönrock – Ralf Breher (2), Martin Liebske, Günther Rüscher, Johannes Abeln (1), Sascha Westendorf (5), Anatoli Wolkow (6), Alexander Lüske (5), Marco Esch (1), Thomas Otten (3).
TV Dinklage II – HSG Friesoythe 23:27 (8:13). Eigentlich bräuchte sich HSG-Trainer Günter Witte nicht zu grämen. Dennoch war er trotz des klaren Ergebnisses nach der Partie sehr verärgert über den Auftritt seiner Mannen: „Wir haben uns von Anfang an einlullen lassen und es nicht verstanden, das behäbige Dinklager Spiel zu unterbinden.“ Die Gastgeber agierten sehr langsam, hielten den Ball lange in ihren Reihen und spielten dann den plötzlichen Pass an den Kreis. „Damit haben sie uns ein ums andere Mal gekriegt“, berichtete der Coach. Nur wenn die Friesoyther einmal selber die Initiative übernahmen und mit Tempo nach vorne spielten, stellte sich der gewünschte Erfolg ein. „Ich habe in der ersten Halbzeit bewusst nicht ausgewechselt, damit nicht noch mehr Unruhe in unser Spiel kam“, sagte Witte.
Doch auch der klare 13:8- Vorsprung zur Pause war noch nicht die Entscheidung. „Das war zum Teil Standhandball“, ärgerte sich der Friesoyther Trainer. Dennoch: Alles war nicht schlecht an der Partie. „Marian Schlüter hat eine solide Partie gespielt“, lobte Witte den Auftritt seines Youngsters.
HSG Friesoythe: Hendrik Germann, Bernd Knelangen (nicht eingesetzt) – Johannes Grumbd (6), Phillip Block, Jan-Phillip Willmann (3), Jörg Albers (9), Marian Schlüter (2), Holger Bickschlag (2), Christian Tschapke (3), Stefan Stratmann, Heiner Robbers (2), Marcel Tuchscherer.