THüLE Anspruchsvolle Strecken, starke Athleten und tolle Zeiten: Der 15. Internationale Triathlon an der Thülsfelder Talsperre hat am Sonntag keinerlei Wünsche offen gelassen. Bei strömendem Regen sollten auch die Zuschauer, die keinen Regenschirm dabei hatten, ihr Kommen nicht bereuen. Schließlich bekamen sie zahlreiche Spitzensportler zu sehen.
Sieger des Triathlons wurde Achim Groenhagen (1. TCO Die Bären). Er gewann in 1:53,09 Stunden vor Richard Getz (Hameln/1: 55,35) und Philipp Rowoldt (Münster/1:56, 23).
Auch Andreas Reinert (SC Weyhe), der den Volkstriathlon über etwa die Hälfte der Strecke gewann, zeigte eine Spitzenleistung. Der Europameister der Altersklasse 20 ließ sich vom Dauerregen nicht beirren und lief in 59,38 Minuten ins Ziel. Das war ganz gut, meinte Reinert. Das schlechte Wetter hatte ihn nicht gestört. Hauptsache kein Wind, sagte er. Zwar sei die Radstrecke durch den Regen extrem rutschig geworden, aber daran habe man sich schnell gewöhnt, so Reinert.
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Wassermelonen im Ziel
Während sich seine Konkurrenten nach dem Zieleinlauf mit Wassermelonen versorgten, stärkte sich der Student der Hochschule Bremen mit einer Bratwurst und lobte anschließend die guten Bedingungen an der Talsperre. Das war vom Feinsten. Da kann man nicht meckern. Die Organisatoren haben ganze Arbeit geleistet, sagte er.
Nichts zu meckern hatte auch Alexander Korzuschnik. Der Starter des VTB-Triathlon Varel war hinter Kai Denker als Dritter ins Ziel gekommen. Damit kann ich leben. Schließlich war die Konkurrenz nicht von Pappe, sagte Korzuschnik, der in diesem Jahr beim 24-Stunden-Schwimmen von Wilhelmshaven ebenfalls den dritten Platz belegt hatte.
Gut in Form präsentierte sich auch Manfred Hinzmann. Der 72-Jährige ließ so manchen deutlichen jüngeren Starter ziemlich alt aussehen. Der älteste Teilnehmer an der Talsperre ging für den Triathlon-Club Bremen an den Start. Beim Zieleinlauf erhielt er von Moderator und Mitinitiator Michael Bertschik ein Sonderlob für seinen starken Auftritt.
Nicht gut zu sprechen waren die Organisatoren und Kampfrichter zwischenzeitlich auf eine Teilnehmerin, die sich zwar offiziell angemeldet hatte, aber dann einen Rückzieher gemacht hatte allerdings ohne die Organisatoren zu informieren und ihr Fahrrad aus der Wechselzone zu entfernen. Nach dem Schwimmen machte sich große Sorge breit. Selbst nach mehrmaligen Lautsprecher-Durchsagen meldete sie sich nicht, so dass die Veranstalter ein DLRG-Team losschickten, um die Schwimmstrecke abzusuchen.
Erst einige Zeit später stellte sich heraus, dass sich die Teilnehmerin dazu entschlossen hatte zu joggen statt am Wettkampf teilzunehmen. Im Laufe des Wettbewerbes hatte sie sich bei uns gemeldet und sich für ihr Fehlverhalten entschuldigt. Wir haben uns zwischenzeitlich große Sorgen gemacht. Da hätte ja weiß Gott was passiert sein können, sagte Maria Oloew, Geschäftsführerin des Zweckverbandes Thülsfelder Talsperre.
Oloew lobt zahlreiche Helfer
Zurück zum Triathlon: Unter den mehr als 300 Teilnehmern waren auch die Autorin Marita Ritter und Detlef von Garrel. Das ehemalige Basketball-Ass Hansa Friesoythes war für das Tri-Team TuS 09 Erkenschwick an den Start gegangen.
Günter Witte, der ehemalige Handballtrainer der HSG Friesoythe, hatte sich dagegen lieber unter das Publikum gemischt. Ihn hatten die Vorstellungen der Athleten imponiert. Was die Jungs und Mädels für Leistungen zeigen, ist schon beachtlich, staunte Witte.
Hellauf begeistert war Organisatorin Oloew die sich vor dem Regen mit einem riesigen Cape geschützt hatte von den vielen Helfern vor Ort. Egal, ob Feuerwehr, Polizei, DLRG, DRK oder die HSG Friesoythe, die die Bewirtung übernommen hatte. Sie haben sich genauso wie die einzelnen Streckenposten ein Extralob verdient, sagte Oloew.