Cloppenburg Die erste Hürde in der noch jungen Saison 2016/17 hat Fußball-Oberligist BV Cloppenburg erstaunlich souverän und hoch übersprungen. Der 4:1-Auswärtserfolg beim Staffelkonkurrenten SC Spelle-Venhaus in der ersten Pokalrunde (die NWZ berichtete) war nach der doch einigermaßen holprigen Vorbereitungsphase in dieser Form kaum zu erwarten gewesen. Lohn ist das Achtelfinalduell an diesem Sonntag (15 Uhr) beim benachbarten Oberliga-Meisterschaftsanwärter SSV Jeddeloh.
Dort schielen die Soestekicker natürlich auf den Einzug ins Viertelfinale. „Bis zum 2:0 haben die Jungs im Kollektiv ihre Sache richtig gut gemacht. Danach hatten wir eine kleine Schwächephase. Letztlich entscheidend war, dass wir immer die richtige Antwort auf Lager hatten“, analysierte Cloppenburgs Co-Trainer Stefan Tilling die kraftraubenden 90 Minuten im schmucken Sportpark an der Venhauser Straße.
Lob für Demaj
Tilling, der am Donnerstag beim Auslaufen den über Nacht von einer „Tagesgrippe“ heimgesuchten Chefcoach Steffen Bury vertrat, hatte auch noch ein Sonderlob parat: „Unser Youngster Leon Demaj hat seinen Job auf der Sechs absolut abgebrüht erledigt.“
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Ein Sonderlob verdiente sich auch der im Sommer speziell von Jeddeloh und Bevern umworbene Christian Düker. Der gebürtige Varrelbuscher, der noch immer nicht völlig austrainiert wirkt, rannte die rechte Außenbahn rauf und runter und zeigte bislang verborgen gebliebenes Offensiv-Potenzial. Nicht von ungefähr erzwang er mit seiner scharfen Hereingabe das Eigentor durch Torben Stegemann zur 1:0-Führung (20.).
Taktik geht auf
Ihre Hausaufgaben bestens erledigt hatten auch die Trainer. Das variable „3-5-2“ scheint sich an der Friesoyther Straße durchzusetzen. Die Cloppenburger wechselten zudem immer wieder ihre Spielweise. Viele viel Raum bringende weite Diagonalpässe auf die Außenpositionen kamen an. Erhebliche Probleme hatten die Gastgeber, wenn der BVC offensiv presste.
Faqiryar zündet Turbo
Aus zentralerer Position zündete Milad Faqiryar mehrfach den Turbo und riss Lücken. Vor allem Aleksandar Kotuljac profitierte davon. Der Stürmerneuzugang demonstrierte, dass er in der Meisterschaft für 15 bis 20 Buden gut sein dürfte.
Gut in Form präsentierten sich auch die 18 mitgereisten „BV-Cebras“. Mit deutlich mehr Support als gegen Ende der Vorsaison waren sie der Zwölfte Mann. Mehr noch: Mit lautstarken, aber fairen Rufen wurden die gegnerischen Spieler „irritiert“. „Spelles ,16er’ hat wegen unserer Sprüche in der ersten Hälfte mindestens 15 Mal zu uns auf die Tribüne geschaut“, sagte „Ur-Cebra“ Ingo W. grinsend.